Wer sich auf Disneys hauseigenen Harry Potter-Konkurrenten gefreut hat, der muss jetzt stark sein. Doch auch andere Serien fallen den Sparmaßnahmen des Konzerns zum Opfer.


Bild: Disney

Erst Anfang des Monats wurde bekannt, dass Disney die Preise für den eigenen Streamingdienst Disney+ anheben und ein werbefinanziertes Abo einführen wird. Seit dem Marktstart 2019 fuhr Disney+ bislang einen Verlust von insgesamt neun Milliarden Dollar ein. Kosten sparen ist demnach angesagt, um dem gebeutelten Streamingdienst wieder auf die Beine zu helfen und mit Netflix und Co. mithalten zu können. Die Erhöhung der Abopreise wird für viele der erste logische Schritt gewesen sein. Es folgten zudem Löschungen von bereits veröffentlichten Programminhalten – sowohl von Disney+ als auch von Hulu. Dabei will man es allerdings auch nicht belassen.

Auch einige anstehende Produktionen sind jetzt dem Rotstift zum Opfer gefallen – zumindest, was das Erscheinen auf der Streamingplattform betrifft. Darunter befinden sich viel versprechende und damit wohl auch vielerwartete Projekte. Die Spiderwick-Geheimnisse, die als achtteilige Buchreihe der amerikanischen Autorin Holly Black bereits Millionen Menschen begeisterte, wird nicht mehr erscheinen. Pikantes Detail: Die in ebenfalls acht Episoden aufgeteilte Live Action-Serie ist bereits fertig gedreht. Aktuell sieht man sich nach potentiellen Käufern um.

Gleiches gilt für die Serie Nautilus, die auf Jules Vernes Klassiker 20.000 Meilen unter dem Meer basiert. Auch hier ist bereits alles im Kasten, die Serie wäre bereit für eine Veröffentlichung. Doch auch im Falle des Ozean-Abenteuers befindet sich der Mickey Maus-Konzern nun stattdessen auf der Suche nach einem neuen Zuhause.

Gerade Produktionen, die nicht auf einer hauseigenen IP basieren, könnten Disney+ eigentlich gut tun. Zumindest, was die Breite des Portfolios betrifft. Was denkt ihr? Handelt Disney richtig mit seinen Entscheidungen zum Kostensparen oder schlägt man hier den falschen Weg ein?

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