Sie sind klein, bunt und niedlich und überfluten derzeit den Markt – die Hatchimals. Kinder und auch Erwachsene sind völlig verrückt nach den kleinen, interaktiven Roboter-Spielzeugen. Was steckt hinter dem Hype – sind die Spielzeuge eine innovative und bahnbrechende Erfindung oder lediglich ein Update der altbekannten Tamagotchis?

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Erfahrungsbericht – eine Woche mit Hatchimal

Damit ich auch weiß, worüber ich schreibe, habe ich das Ganze am “lebenden” Beispiel getestet. Testobjekt ist ein Hatchimal Draggle, Tester ist mein siebenjähriger Sohn. Ich habe eher die Rolle des stillen Beobachters eingenommen, zumindest sofern es mir möglich war – Hatchimals sind nämlich durchaus in der Lage, gleich zwei Personen zu beschäftigen.

Nach dem Kauf wurde das Ei aus der Verpackung genommen, wodurch es aktiviert wurde. Prompt ertönte aus dem Ei ein munteres Plappern, begleitet von einem Blinken. Das war unser Startzeichen, direkt mit dem Ei zu kommunizieren. Durch Berührungen und Sprechen wird der Vorgang bis zum Schlüpfen des Hatchimals beschleunigt. Keine 20 Minuten später ging es los – das Vögelchen pickte sich frei. Das Schlüpfen dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Mit Elan pickte sich das Tier frei und verteilte dabei munter die Eierschale im gesamten Wohnzimmer. Nachdem der Hatchimal fertig gepickt hatte, konnte er, mit hohem Kraftaufwand, der Schale entnommen werden.

Nach dem Schlüpfen ist Action angesagt! Oder?

Tatsächlich freut sich das Tierchen lautstark, nachdem es endlich aus der Schale befreit wurde. Danach wird es allerdings erst einmal ruhiger, was mich zunächst irritiert hat. Bevor sich bei meinem Kind ein Gefühl der Enttäuschung einstellen konnte, erinnerte ich ihn daran, dass die Hatchimals noch klein sind und erst lernen müssen. Je mehr mit dem Hatchimal gesprochen und interagiert wurde, desto aktiver wurde er und die Entwicklung des Hatchimals nahm zügig ihren Lauf. Immer mehr Funktionen, wie tanzen, singen, Wörter nachsprechen und laufen, kamen hinzu. Ich war erleichtert, dass das Spielzeug mehr kann als zunächst angenommen.

Natürlich war der Draggle gerade in den ersten Tagen ständig mit dabei – im Auto, beim Einkaufen und bei den Großeltern. Obwohl die lauten, munteren Tierchen einigen Eltern mit der Zeit auf die Nerven gehen können, muss ich zugeben, dass ich auch sehr viele lustige Momente erlebt habe. Zum Beispiel als der Draggle unvermittelt auf dem Rücksitz unseres Autos gepupst hat oder nach dem Essen genüsslich ein Bäuerchen machte. Denn tatsächlich agieren die Hatchimals überraschend und willkürlich und nicht nach einem stur festgelegten Programm. Das macht das Spiel mit den Hatchimals interessant und spannend und sorgt dafür, dass das Spielzeug für Kinder lange interessant bleibt.

Fazit – ist der Kauf eines Hatchimals empfehlenswert?

Trotz aller anfänglichen Vorurteile muss ich zugeben, dass das Spielen mit dem Hatchimal spannend und interessant war, da ich so etwas zuvor noch nicht gesehen hatte und das Spielzeug als etwas Neues, nie Dagewesenes empfand. Meine Befürchtung, Hatchimals seien technisch nur ein Update der Tamagotchis, hat sich absolut nicht bestätigt. Ein Hatchimal ist weich, flauschig, greifbar und technisch wesentlich weiter entwickelt und bietet mehr Spielmöglichkeiten. Der strenge Tester, mein Sohn, ist übrigens nach wie vor begeistert von seinem kleinen Hatchimal. Aus pädagogischer Sicht habe ich keine Einwände gegen die Anschaffung eines Hatchimals – ich persönlich konnte keine schädlichen Eigenschaften des Spielzeuges ausmachen. Ich kann den Kauf definitiv empfehlen – Hatchimals sind für Mädchen und Jungen ein spannendes Spielzeug!

Die Hatchimals sind übrigens in unterschiedlichen Farben und Ausführungen erhältlich. Das Testobjekt war ein blau-gelber Glitzer-Draggle, der relativ neu auf dem Markt ist. Die neuen Glitzer-Hatchimals weisen im Übrigen mehr Funktionen auf, als die herkömmlichen Modelle.

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