Ein Fan-Projekt führt uns erneut in die vertrauten Straßen von Half-Life 2. Dieses Mal erwarten uns allerdings verschneite Straßen in Ravenholm.


Quelle: Icebreaker Industries LLC

Project Borealis: Prologue, ist ein Fan-Projekt, das die Lücke zwischen Half-Life 2 und der nie veröffentlichten Episode 3 schließt. Ursprünglich sollte die Geschichte von Gordon Freeman mit Episode 3 einen fulminanten Abschluss finden, doch trotz des dramatischen Cliffhangers am Ende von Episode 2 ließ Valve das dritte Kapitel aus. Was folgte, war jahrelanges Warten und Spekulieren – bis Fans selbst Hand anlegten.

Der zehnminütige Prolog lässt sich ab sofort kostenlos spielen. Die Produkteseite des Projekts ist bereits auf Steam verfügbar. Entwickelt von Icebreaker Industries LLC, handelt es sich um ein Fanprojekt, das nicht in Verbindung mit Valve steht. Um den Prolog zu spielen, benötiget man allerdings noch immer Half-Life 2 als Grundlage, um in diese neue, frostige Version von Ravenholm einzutauchen. Das Projekt mag offiziell nicht von Valve stammen, doch es kann sich wirklich sehen lassen.


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Darum geht es

Die Geschichte von Project Borealis: Prologue stützt sich auf die frühen Ideen von Marc Laidlaw, einem ehemaligen Valve-Autor, der die Handlung für Episode 3 bereits grob skizziert hatte. Obwohl die bekannten Charaktere aus Half-Life dabei nicht mehr im Vordergrund stehen, bleibt die Essenz der Geschichte erhalten – eine düstere, geheimnisvolle Welt, die noch immer auf Gordon Freemans Rückkehr wartet.

Der Prolog entführt uns erneut nach Ravenholm. Doch die einst vertraute Stadt hat sich stark verändert: Sie liegt nun unter einer dicken Schneedecke, die nicht nur die Vergangenheit verdeckt, sondern auch neue, unheimliche Gefahren mit sich bringt. Es ist ein Ort, der zugleich vertraut und fremd wirkt.

Das erwartet uns

Die bisherigen Steam-Bewertungen sind überwiegend positiv. Der Prolog bietet ein eigenständiges Spielerlebnis, das einen ersten Blick auf das kommende Project Borealis gewährt. Es bleiben die originalen Bewegungs- und Gameplay-Mechaniken erhalten, während die aktualisierte Grafik dank Unreal Engine 5 beeindruckt. Visuelle Details und das immersive Gefühl des Originals werden bewahrt, unterstützt von einem neuen Soundtrack, der die düstere Atmosphäre perfekt untermalt. Auf dem YouTube Kanal von Project Borealis kannst du außerdem die aktuellen Entwicklungen des Projekts nachverfolgen.

Zwar wird die Grafikqualität gelobt, es gibt aber auch einige Kritikpunkte. Die Animationen, das Waffen-Feedback und die Performance könnten noch verbessert werden. Für ein flüssiges Spielerlebnis wird ein leistungsstarker PC empfohlen, idealerweise mit einem Ryzen 7 5700X3D.

Valve als Gewinner

Für Valve bietet die Fan-Entwicklung einen klaren Vorteil: Das Unternehmen bleibt außen vor und kann die Fortsetzung der Geschichte genießen, ohne selbst Risiko einzugehen. Ähnlich wie beim Half-Life-Remake Black Mesa profitieren die Fans von einer spannenden Story, während Valve sich nicht um die Umsetzung kümmern muss. So bleibt das Unternehmen unbeschwert, während die Community die Lücke füllt.

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