Laut jüngsten Berichten könnte das heiß ersehnte GTA 6 weit mehr als nur die nächste Open-World-Sensation werden – Rockstar scheint an seiner bisherigen Strategie zu arbeiten.
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Laut einem Bericht von Digiday plant das Studio anscheinend, nutzergenerierte Inhalte in das Spiel zu integrieren, ähnlich wie in Roblox und Fortnite. Dafür soll Rockstar bereits Gespräche mit führenden Entwicklern dieser Plattformen geführt haben. Spielerinnen und Spieler könnten also eigene Inhalte erstellen, die Spielwelt anpassen und möglicherweise sogar durch virtuelle Verkäufe Einnahmen generieren. Wie genau das System funktionieren soll, bleibt allerdings noch unklar. Rockstars Gespräche mit Content-Erstellern seien bislang „relativ offen“ verlaufen.
Bisher hat sich Rockstar strikt geweigert, echte Marken in GTA zu integrieren – stattdessen gab es satirische Alternativen wie „Sprunk“ statt Sprite oder „Krapea“ statt IKEA. Doch mit einem kolportierten Budget von rund 2 Milliarden Dollar für GTA 6 könnte sich diese Haltung ändern.
Die Monetarisierung des Spiels dürfte für Rockstar eine große Rolle spielen, und nutzergenerierte Inhalte (UGC) könnten dabei eine zentrale Säule werden. Branchenexperten sehen enormes Potenzial: Sollte Rockstar tatsächlich Creator-Tools bereitstellen und eine Wirtschaft rund um UGC ermöglichen, könnte sich GTA 6 zu einer der lukrativsten Plattformen der Gaming-Welt entwickeln – vergleichbar mit Roblox oder Fortnite, aber mit einer deutlich älteren Zielgruppe.
Auch Rockstars Übernahme von CFX.RE, den Machern der größten Modding-Tools für GTA 5 und Red Dead Redemption 2, zeigt: Das Studio setzt zunehmend auf Community-Kreativität. Sollte GTA 6 tatsächlich eine solche Plattform bieten, könnte es die Spielwelt langfristig verändern – und vielleicht sogar das bisherige Modding-System ablösen.
Release im Herbst 2025
Rockstar hält nach wie vor an seinem Zeitplan fest: GTA 6 soll weiterhin im Herbst 2025 erscheinen. Das bestätigte Take-Two während der jüngsten Präsentation der Quartalsergebnisse. Doch ob das Studio diesen Termin wirklich einhält, bleibt abzuwarten – schließlich gab es in der Vergangenheit immer wieder Verzögerungen bei großen Rockstar-Titeln.
Auch die Konkurrenz beobachtet die Situation genau. Laut Bloomberg zögern einige Publisher, ihre eigenen Spiele für den gleichen Zeitraum anzukündigen. Sie warten offenbar ab, ob GTA 6 noch einmal verschoben wird, um ihre Titel nicht direkt gegen den potenziellen Blockbuster antreten zu lassen. Ein neues Veröffentlichungsfenster für das wohl meist erwartete Spiel der Dekade könnte also nicht nur für Fans, sondern auch für die gesamte Branche große Auswirkungen haben.