Die Computerspielförderung für deutsche Entwickler ist unnötig? Diese Meinung vertritt zumindest der Bund der Steuerzahler.



Im Rahmen der “Aktion Frühjahrsputz 2021” hat der Verein eine Liste mit 30 seiner Meinung nach unnötigen Subventionen zusammengestellt. Darunter befindet sich auch die Computerspielförderung für deutsche Entwicklerstudios. Der Staat solle die Förderungen noch einmal überdenken und den Steuerzahler entlasten, fordert der Verein im Namen seiner mehr als 230.000 eingetragenen Mitglieder.

Es sei nicht verständlich, warum man deutsche Entwicklerstudios finanziell unterstützten sollte. Man würde damit nur auf Kosten der Steuerzahler in einen offenen Wettbewerb eingreifen, heißt es in der Stellungnahme. Unternehmen, die keine Förderung vom Staat erhielten, seien dadurch stark benachteiligt.

Bis zum Jahr 2026 möchte der Bund rund 250 Millionen Euro in die Spieleentwicklung stecken. So sollen deutsche Entwicklerstudios besser mit der internationalen Konkurrenz mithalten können. Aktuell liegt der Inlands-Marktanteil noch bei unter fünf Prozent.

Der Bund der Steuerzahler hat stattdessen eine andere Idee. Er ist der Meinung, dass die Gelder lieber in die Infrastruktur kompletter Standorte investiert werden sollten. So könnten viele verschiedene Unternehmen und nicht nur einzelne Entwicklerstudios profitieren. Das sei zielführender und fairer.


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