NVIDIAs neues Flaggschiff, die GeForce RTX 5090, sorgt bereits jetzt für Aufsehen in der Gaming-Community. Erste Testergebnisse von Seiten wie ComputerBase, Golem, The Verge und Co. geben spannende Einblicke in die Leistung und Features der Karte. Nächste Woche wird sie offiziell erhältlich sein. Wir haben die wichtigsten Ergebnisse aus den Tests für dich zusammengefasst.


Quelle: Nvidia

Nvidia hat mit der Markteinführung der Geforce RTX 5090 eine neue Ära der 3D-Grafik eingeläutet. Die Grafikkarte setzt in puncto Leistung und Features neue Maßstäbe und lässt die Konkurrenz alt aussehen. Wer sich eine RTX 5090 sichern möchte, muss allerdings tief in die Tasche greifen: Ab 2.330 Euro geht es los, wobei die Verfügbarkeit zu Beginn noch begrenzt sein dürfte.

Die hohe Nachfrage ist kein Zufall, denn unter der Haube der RTX 5090 steckt NVIDIAS neue Blackwell-Architektur, die den Fokus klar auf KI-Berechnungen und neuronales Rendering legt. Besonders spannend ist hier DLSS 4, das als Herzstück dieser Architektur Gaming- und Kreativanwendungen auf ein völlig neues Level heben könnte.

Das sagen erste Tests

Die Nvidia GeForce RTX 5090 bietet einen Leistungsschub von etwa 30 % im Vergleich zur RTX 4090, wenn man Gaming ohne DLSS betrachtet. Das bedeutet, dass selbst anspruchsvolle Titel mit noch mehr Detailtreue und flüssigerer Bildrate gespielt werden können. Dabei bleibt der Stromverbrauch bei 575W, was den Einsatz eines leistungsstarken 1.000W-Netzteils empfiehlt, um die Karte optimal zu betreiben.

Im Hinblick auf das Design hat Nvidia ebenfalls nachgebessert: Die RTX 5090 kommt in einem kompakteren Zwei-Slot-Format daher und bringt ein verbessertes Kühlsystem mit, das für eine noch effizientere Wärmeabfuhr sorgt. Diese Optimierungen machen die Karte nicht nur leistungsstark, sondern auch zukunftssicher und bereit, die kommenden grafischen Herausforderungen zu meistern.

DLSS 4

DLSS 4 ist ohne Zweifel einer der größten Game-Changer, den die RTX 5090 mitbringt. Besonders bei grafisch intensiven Spielen, wie Cyberpunk 2077, und hohen Auflösungen wie 4K und 8K zeigt die Karte, was sie wirklich draufhat. Dank der innovativen neuronalen Rendering-Technologie und der Frame Generation wird die Bildqualität erheblich verbessert, während gleichzeitig die Bildrate gesteigert wird.

Diese Kombination sorgt für eine beeindruckende Darstellung, die selbst in den anspruchsvollsten Szenarien flüssig bleibt und gleichzeitig die visuelle Detailtreue wahrt. Wer also auf der Suche nach einer Karte ist, die nicht nur Performance liefert, sondern auch in Sachen Bildqualität neue Maßstäbe setzt, wird bei der RTX 5090 definitiv fündig.

Leistung ohne DLSS 4

Bei der klassischen Rasterleistung der GeForce RTX 5090, also die Performance ohne die Unterstützung von DLSS 4, fällt der Leistungszuwachs im Vergleich zur RTX 4090 eher moderat aus. Gesprochen wird hier je nach Auflösung von 15-25 Prozent mehr Performance. Auch wenn die RTX 5090 auf dem Papier die neueste Technologie nutzt, zeigen die Begrenzungen des Fertigungsprozesses bei TSMC sowie die größere Chipgröße, dass wirklich riesige Leistungssprünge schwer zu erzielen sind. Der Fortschritt in dieser Hinsicht ist also eher evolutionär als revolutionär.

Trotzdem gibt es einige bedeutende Leistungsdaten, die die RTX 5090 von ihrer Vorgängerin abheben. Besonders hervorzuheben ist die Speicherbandbreite, die mit 1,8 TB/s fast 80 % mehr bietet als die RTX 4090, deren Bandbreite bei 1.008 GB/s liegt. Diese Verbesserung sorgt für eine deutlich schnellere Datenübertragung, was sich besonders bei grafikintensiven Anwendungen und hohen Auflösungen positiv bemerkbar macht.

Darüber hinaus hat Nvidia auch die Anzahl der aktiven Stream-Multiprozessoren auf 170 erhöht, im Vergleich zu den 128 der RTX 4090. Diese zusätzliche Rechenleistung trägt zur höheren Rohleistung der RTX 5090 bei und macht sie zu einer besonders starken Wahl für anspruchsvolle Aufgaben.

Gaming-Performance

Die Gaming-Performance der GeForce RTX 5090 lässt die RTX 4090 in vielen Bereichen deutlich hinter sich. Besonders bei AAA-Titeln, die Raytracing und DLSS 4 unterstützen, zeigt sich ein markanter Unterschied in den FPS. Mit aktiviertem Raytracing und DLSS 4 erreicht die RTX 5090 signifikant höhere Bildraten, was die Spiele besonders flüssig und realistisch macht. Insbesondere bei anspruchsvollen Spielen und hohen Auflösungen wie 4K wird die RTX 5090 zur idealen Wahl. Spiele, die vorher schwerfällig bei über 100 FPS liefen, können nun bei diesen Bildraten problemlos gespielt werden.

Fazit

Zwar hat NVIDIAS neues Flaggschiff so einiges zu bieten, dennoch enttäuscht die pure Raster-Performance der neuen GeForce RTX 5090 ein Stück weit, da der Zuwachs durch die begrenzte Chipgröße und Leistungsaufnahme des aktuellen Fertigungsprozesses von TSMC eher moderat ausfällt, wie Golem schreibt. Ohne neue Herstellungsverfahren bleiben die Fortschritte in diesem Bereich begrenzt. Doch wo die klassische Rasterleistung an ihre Grenzen stößt, kommt DLSS 4 ins Spiel.

Das neuronale Rendering und die Frame Generation zeigen das Potenzial dieser Technologie, besonders in noch nicht voll entwickelten Spielen. Diese Technologien werden künftig die Hauptverantwortung für die Pixelverarbeitung übernehmen und ermöglichen einen großen Sprung in der Bildqualität bei gleichzeitig optimierter Leistung.

Wer DLSS weiterhin ablehnt, sollte nicht nur kritisieren, sondern konstruktive Argumente einbringen – denn mittlerweile setzen alle GPU-Hersteller auf diese Technologie. DLSS hat sich so weit verbessert, dass der Unterschied zur nativen Darstellung oft kaum noch auffällt. Die Vorteile von DLSS 4 überwiegen immer mehr die anfänglichen Nachteile, was es zu einer wichtigen Zukunftstechnologie für jede GPU macht.

Eine GPU für Enthusiasten

Mit einer UVP von 2.329 Euro und einem Energieverbrauch von bis zu 575 Watt zielt Nvidia auf Enthusiasten, die bereit sind, in diese High-End-Grafikkarte zu investieren. Trotz der starken Performance und des innovativen Kühlsystems könnte die RTX 5090 für Besitzer einer RTX 4090 aufgrund des überschaubaren Leistungszuwachses dennoch nicht ausreichend attraktiv sein. Die Karte richtet sich klar an diejenigen die stets nach der besten verfügbaren Gaming-Hardware suchen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass hier lediglich die Founders Edition getestet wurde, spätere Custom-Designs von Herstellern wie ASUS, MSI, Gigabyte oder Gainward werden sicher noch mehr Leistung aus dem High-End Blackwell Chip zaubern.

Sobald die NVIDIA GeForce RTX 5090 verfügbar ist, findest du sie natürlich auch bei ALTERNATE. In der Zwischenzeit findest du auch eine große Auswahl an Top-Grafikkarten und passender Hardware bei uns.

Quellen: ComputerBase, Golem.de, The Verge, WinFuture

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