Allein in den vergangen zwölf Monaten hat sich der Bitcoin-Kurs mehr als verdoppelt. Zeitweise war ein einziger Bitcoin schon rund 100.000 US-Dollar wert. Kein Wunder, dass das Interesse an der Kryptowährung noch immer extrem hoch ist. Was das mittlerweile für Ausmaße angenommen hat, sieht man beispielsweise in Texas.
Dort will das US-amerikanische Unternehmen MARA Holdings einen kompletten Windpark kaufen und vom öffentlichen Netz nehmen, um mithilfe der bereitgestellten Energie nach Kryptowährungen zu schürfen. Im ersten Quartal 2025 soll der Kauf vonstatten gehen. Wie tief das Unternehmen dafür in die Tasche greift, ist nicht bekannt.
„Diese Übernahme ist ein Beispiel dafür, wie der Energie- und der Rechenzentrumssektor zusammenarbeiten können, um langfristige Werte zu schaffen und gleichzeitig Nachhaltigkeitsinitiativen voranzutreiben“, sagte Fred Thiel, CEO von MARA.
Dank der geringen Stromkosten, die dadurch für das Unternehmen geschaffen werden, könne der Standort alte Mining-Hardware verwenden, die sonst abgeschrieben oder auf dem Sekundärmarkt verkauft worden wäre. Es sei also insgesamt eine “nachhaltige und kapitaleffiziente” Lösung.
Der besagte Windpark verfügt über eine Nennleistung von bis zu 114 Megawatt. Zur besseren Einordnung: eine solche Anlage könnte auch zehntausende Haushalte mit Strom versorgen. Texas ist ohnehin ein sehr beliebter Ort für Mining-Unternehmen. Das liegt einerseits an dem üppigen Platzangebot, andererseits aber auch an dem deregulierten Strommarkt.