Samsung wird zum kommenden Monat die hauseigene LCD-Produktion einstellen. Dafür will sich der Hersteller künftig auf andere Display-Arten fokussieren.
Das Ende der Produktion kommt nicht überraschend. Bereits 2020 wurde bekannt, dass Samsung aus der LCD-Produktion aussteigen möchte. Nach einigen Verschiebungen, unter anderem aufgrund der Coronapandemie, ist es nun endlich so weit. Aus einem Bericht der Korea Times geht hervor, dass ab Juni dieses Jahres keine LC-Displays mehr bei Samsung gefertigt werden sollen.
Die Produktion von LCD-Panels würde sich finanziell nicht mehr rentieren, heißt es in dem Bericht. Schuld daran sei unter anderem die Konkurrenz aus China und Taiwan, welche deutlich günstigere Produkte auf dem Markt anbieten könne. Bei genau diesen Unternehmen wird Samsung künftig als Kunde auftreten.
Produktion wird angepasst
Die entsprechenden Werke sollen umgerüstet werden, um dort in Zukunft OLED- beziehungsweise QD-OLED-Panels zu fertigen. Die QD-OLED Technologie ist noch recht neu und kombiniert die Vorteile von Quantum Dots (QLED) mit den Vorteilen organischer Leuchtdioden (OLED). Das Ergebnis sind Fernseher mit einer hohen Helligkeit und satten Kontrastwerten. Erste Exemplare dieser Art finden so langsam ihren Weg in den Handel.
Samsung ist nicht der einzige Hersteller, bei dem ein Umdenken stattfindet. Auch LG will sich nach und nach aus der LCD-Produktion zurückziehen. Vor wenige Tagen erst wurde öffentlich, dass der koreanische Hersteller die Fertigung bald um mindestens zehn Prozent herunterfahren wird. Grund dafür sei ebenfalls der vorherrschende Preisdruck. Ein kompletter Ausstieg sei zum jetzigen Zeitpunkt aber noch kein Thema.
Via: The Korea Times