Bis zum Jahr 2025 möchte die Europäische Union den Bedarf an Akkuzellen eigenständig decken können. Momentan stammt noch ein Großteil der Energiespeicher aus China.


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Auch in Europa steigt der Bedarf an Akkus stetig an – allem voran aufgrund der laufenden Verkehrswende. Das Problem dabei: die Nachfrage ist in Europa deutlich größer als das Angebot. Rund 80 Prozent der weltweit produzierten Akkuzellen stammen aus China – das möchte man zukünftig ändern.

Selbstversorger bis 2025

Die Europäische Union strebt an, bis zum Jahr 2025 zum Selbstversorger in Puncto Akku-Produktion zu werden. “Ich bin zuversichtlich, dass die EU bis 2025 genug produziert, um den Bedarf der eigenen Autoindustrie zu decken und auch noch Kapazitäten für den Export zu haben”, äußerste sich Maros Sefcovic, Vizepräsident der EU-Kommission, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Dafür benötigt man selbstverständlich ausreichend Produktionskapazitäten. Aus diesem Grund seien europaweit derzeit 15 große Werke im Aufbau, unter anderem auch in Deutschland. Parallel dazu arbeite man bereits seit geraumer Zeit an einer innereuropäischer Förderung und Aufbereitung entsprechender Ressourcen. Unterstützt wird das Vorhaben mit Fördergeldern der EU. Ein Teil des beschlossenen Coronahilfe-Pakets (insgesamt 750 Milliarden Euro) soll jenem Wirtschaftszweig zugute kommen. Insgesamt sei man in der EU-Kommission sehr optimistisch, das Ziel bis 2025 erreichen zu können.

Quelle: Reuters

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