Gamer haben sich ein teures Hobby rausgesucht: Denn neben den ganzen Spielen muss ja auch noch die Hardware bezahlt werden. Doch wer nicht so viel Wert auf die allerneuesten und schnellsten Komponenten legt, kann hier einiges an Geld sparen – und trotzdem die neuesten Games flüssig spielen.


© Visual Generation – stock.adobe.com

Die folgenden Grafikkarten richten sich an Gamer, die in Full-HD, also einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten spielen möchten. Höhere Auflösungen sind mit den GPUs theoretisch auch möglich, aber mit teils deutlichen Leistungseinbußen verbunden.

Die Modelle von AMD

AMD Radeon RX 570: Der günstigste Vertreter in dieser Kategorie stammt nicht von Nvidia, sondern von AMD. Die Radeon RX 570 ist derzeit zu einem Preis ab 155 Euro erhältlich und liefert ausreichend Leistung um selbst die aktuellsten Games mit maximalen oder zumindest mittleren Grafikeinstellungen zu spielen.

Folgende Benchmarks können als Richtwert (1080p & max. Details) angesehen werden:

  • Counter Strike GO: 120 fps
  • Fortnite: 78 fps
  • Battlefield 1: 53 fps
  • The Witcher 3: Wild Hunt: 56 fps

AMD gibt bei der Radeon RX 570 einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 150 Watt an. Der Videospeicher (GDDR 5) ist wahlweise vier oder acht Gigabyte groß.


AMD Radeon RX 580: Ein wenig mehr Leistung bietet die Radeon RX 580. Dafür ist die Grafikkarte aber auch etwas teurer. Für das günstigste Modell werden etwa 175 Euro fällig.

Dafür erreicht man mit einer Radeon RX 580 auch bei einigen anspruchsvolleren Games, Witcher 3 beispielsweise, die magische 60-fps-Grenze, ohne die Grafikeinstellungen reduzieren zu müssen. Kleine Kompromisse, besonders mit Blick auf kommende Spiele, sind aber nicht ganz ausgeschlossen.

Folgende Benchmarks können als Richtwert (1080p & max. Details) angesehen werden:

  • Counter Strike GO: 144 fps
  • Fortnite: 91 fps
  • Battlefield 1: 69 fps
  • The Witcher 3: Wild Hunt: 64 fps

Der durchschnittliche Stromverbrauch liegt laut AMD bei 225 Watt. Auch bei der Radeon RX 580 hat man die Wahl zwischen vier und acht Gigabyte Videospeicher (GDDR 5).


AMD Radeon RX 590: Schließlich gibt es noch das aktuelle Top-Modell der Radeon RX 500er Reihe. Mit einem Preis ab etwa 200 Euro ist die Radeon RX 590 die teuerste und gleichzeitig schnellste Grafikkarte der Serie.

Im Vergleich zu dem Vorgängermodell, der Radeon RX 580, punktet die Grafikkarte mit einem effizienteren Fertigungsverfahren und daraus resultierend höheren Taktraten. Der Videospeicher (GDDR5) ist acht Gigabyte groß und der durchschnittliche Stromverbrauch beträgt 225 Watt.

Folgende Benchmarks können als Richtwert (1080p & max. Details) angesehen werden:

  • Counter Strike GO: 153 fps
  • Fortnite: 95 fps
  • Battlefield 1: 77 fps
  • The Witcher 3: Wild Hunt: 69 fps

AMD Radeon RX Vega 56: Die schnellste Mittelklasse-GPU von AMD hört auf den Namen Radeon RX Vega 56 und ist theoretisch leistungsstark genug, um auch höhere Auflösungen (flüssig) zu bewältigen. Für Full-HD-Gaming sollte sie also allen aktuellen Anforderungen gewachsen sein – ohne nennenswerte Einschränkungen. Das hat aber auch seinen Preis. Das günstigste Modell ist im ALTERNATE Online-Shop derzeit ab 250 Euro zu haben.

Folgende Benchmarks können als Richtwert (1080p & max. Details) angesehen werden:

  • Counter Strike GO: 162 fps
  • Fortnite: 123 fps
  • Battlefield 1: 110 fps
  • The Witcher 3: Wild Hunt: 86 fps

Die Radeon RX Vega 56 ist zwar sehr schnell, verbraucht dafür aber auch eine Menge Strom. Laut AMD liegt der durchschnittliche Verbrauch bei 210 Watt. Der Videospeicher (HBM2) misst acht Gigabyte.


Die Modelle von Nvidia

Nvidia GTX 1060: Sie gehört zwar nicht mehr zur neuesten Generation, bringt aber trotzdem noch ordentlich Leistung mit. Die GTX 1060 von Nvidia ist derzeit ab einem Preis von 175 Euro erhältlich.

Die Grafikkarte wird in zwei Versionen angeboten: Einmal mit drei und einmal mit sechs Gigabyte GDDR5-Arbeitsspeicher. Wir empfehlen definitiv das größere Modell, da drei Gigabyte Videospeicher wirklich nicht mehr zeitgemäß sind.

Folgende Benchmarks können als Richtwert (1080p & max. Details) angesehen werden:

  • Counter Strike GO: 158 fps
  • Fortnite: 102 fps
  • Battlefield 1: 66 fps
  • The Witcher 3: Wild Hunt: 58 fps

Nvidia GTX 1660: Auch die neue Generation von Nvidia hat ein paar Mittelklasse-Modelle zu bieten. Während die Vorgänger, inklusive der GTX 1060, langsam aus dem Handel verschwinden, dürften die folgenden GPUs auch in Zukunft noch problemlos zu bekommen sein.

Den Anfang macht die GTX 1660, welche ab 224 Euro angeboten wird und einen sechs Gigabyte großen GDDR6-Videospeicher hat. Der durchschnittliche Stromverbrauch beträgt etwa 130 Watt.

Folgende Benchmarks können als Richtwert (1080p & max. Details) angesehen werden:

  • Counter Strike GO: 169 fps
  • Fortnite: 121 fps
  • The Witcher 3: Wild Hunt: 74 fps

Nvidia GTX 1660 Ti: Zu guter letzt bietet Nvidia noch eine Ti-Variante der GTX 1660 an. Es ist die derzeit schnellste Nvidia-Grafikkarte in diesem Preissegment, mit einem Preis ab 270 Euro aber auch verhältnismäßig teuer. Dafür bekommt man allerdings eine hervorragende Leistung für Full-HD-Games.

Auch hierbei setzt Nvidia wieder auf einen sechs Gigabyte großen GDDR6-Videospeicher. Der durchschnittliche Stromverbrauch ist erfreulich gering und beträgt 120 Watt.

Folgende Benchmarks können als Richtwert (1080p & max. Details) angesehen werden:

  • Counter Strike GO: 181 fps
  • Fortnite: 133 fps
  • The Witcher 3: Wild Hunt: 86 fps

Diese und viele weitere Grafikkarten findet ihr im ALTERNATE Online-Shop!


Unsere Empfehlung

Wer möglichst ohne Kompromisse spielen möchte, sollte sich für eine Radeon RX 590 / Radeon RX Vega 56 oder Nvidia GTX 1660 (Ti) entscheiden.

Grundsätzlich ist zu beobachten, dass die Mittelklasse-Grafikkarten von AMD (bei ähnlicher Leistung) günstiger angeboten werden, im Gegenzug aber auch einen höheren Stromverbrauch vorweisen. Der finanzielle Vorteil ist im Endeffekt also nicht so hoch, wie er im ersten Augenblick zu sein scheint. Dennoch sind die Modelle von AMD, unserer Meinung nach, momentan die bessere Wahl, sollte man viel Wert auf ein möglichst günstiges Gaming-Setup legen. Denn auch ein passender Gaming-Monitor, der AMDs FreeSync-Technologie unterstützt, ist nochmals deutlich günstiger als das Gegenstück mit Nvidias G-Sync-Technik.

Hinweis zu den verwendeten Benchmarks: Die Angaben sollten lediglich als Richtwerte angesehen werden. Je nachdem, wie euer restliches System aufgebaut ist, können auch abweichende Ergebnisse erzielt werden. Wir möchten hierbei lediglich eine Tendenz abbilden, wie der Leistungsunterschied der verschiedenen GPUs in etwa ausfällt.

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