EA hat sich vorgenommen, in Deutschland künftig keine physischen Datenträger mehr zu verkaufen. Das Interesse daran habe in den vergangenen Jahren ohnehin enorm abgebaut.
Update: EA spricht von einem falschen Alarm. Man wolle auch in Zukunft noch physische Versionen der Spiele anbieten. “Spieler werden weiterhin in der Lage sein, unsere Spiele von Einzelhändlern in der Region zu erwerben. Jüngste Berichte, die etwas anderes behaupten, sind ein inakkurates Abbild von Offenlegungen aus EA Germanys Jahresabschluss”, heißt es in einer Stellungnahme.
Der Trend ist eindeutig: Videospiele werden größtenteils nur noch als digitale Version verkauft. Physische Datenträger, die man direkt im Laden bekommt, werden hingegen immer unbeliebter. Das zeigt auch ein Blick auf die aktuelle Konsolengeneration. So gibt es bereits eine PlayStation 5, die gar kein eigenes Laufwerk mehr besitzt.
Diese Entwicklung macht sich natürlich auch bei EA bemerkbar. Aus diesem Grund soll sich der Publisher dazu entschieden haben, in Deutschland keine Disc-Versionen der eigenen Spiele mehr verkaufen zu wollen. „Die anhaltende Verlagerung von physischen Gütern hin zum digitalen Download wirkt sich weiterhin negativ auf die Umsatzentwicklung aus. Die Umsatzerlöse aus digitalen Downloads werden nicht über EA, sondern über ein verbundenes Unternehmen abgewickelt“, heißt es im jüngsten Geschäftsbericht.
Die deutsche Zentrale in Köln, mit ihren rund 100 Mitarbeitern, soll allerdings erhalten bleiben, da dort unter anderem die Lokalisierung verschiedener Titel vorgenommen wird. Weil der Verkauf von digitalen Gütern nicht über die deutsche Niederlassung abgewickelt wird, sondern nur der Verkauf von physischen Datenträgern, wird sich die Umstellung jedoch negativ auf die Umsatzzahlen auswirken.
Quelle: GamesWirtschaft
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