Der Autopilot von Tesla kann im Alltag überaus nützlich sein. Von manchen Fahrern wird er allerdings auf eine Art und Weise genutzt, die nicht ganz legal ist. So auch bei einem jüngsten Vorfall auf der A70.


Bild: Unsplash

Am vergangenen Mittwoch zog eine Streife der Verkehrspolizei Bamberg einen 45-jährigen Tesla-Fahrer aus dem Verkehr, der während der Fahrt auf der Autobahn eingeschlafen war. Das Auto habe sich über eine längere Strecke hinweg mit 110 Stundenkilometern und konstantem Abstand zum vorausfahrenden Streifenwagen fortbewegt, woraufhin die Beamten stutzig wurden. Bei näherer Betrachtung stellten sie fest, dass die Augen des Fahrers geschlossen und sich seine Hände nicht am Lenkrad befanden.

Erst nach rund 15 Minuten und diversen akustischen Warnsignalen erwachte der Mann schließlich aus seinem Schlaf und folgte den Anweisungen der Polizei. Diese stellten daraufhin “drogentypische Auffälligkeiten” bei ihm fest, wie aus einer Mitteilung der Polizei hervorgeht. Zudem konnte im Fußraum des Teslas ein Lenkradgewicht gefunden werden, welches dafür genutzt wird, um die Sicherheitsfunktion des Autopiloten auszutricksen.

Die Verwendung eines Lenkradgewichts gaukelt dem System vor, dass sich die Hände des Fahrers am Steuer befinden. Ansonsten kann der Tesla-Autopilot nämlich nicht aktiviert werden.

Gegen den 45-jährigen Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Auf seinen Führerschein muss der Mann bis zur Gerichtserscheinung verzichten. Laut Gesetz muss der Fahrer bei der Verwendung eines Autopilots jederzeit in der Lage sein, das Steuer des Autos zu übernehmen.

Quelle: Polizei Bayern

4.4 8 votes
Article Rating