Das Asus Zenfone 6 möchte mit einer exzellenten Performance und einer ausfahrbaren Flip-Kamera punkten. Dafür wurden an anderen Stellen ein paar Kompromisse eingegangen.
Die Zeit der Notch scheint endgültig Geschichte zu sein. Auch das Zenfone 6 verzichtet auf die kleine Einkerbung am oberen Bildschirmrand und verfolgt lieber eine andere Taktik. Eine Selfie-Kamera gibt es erst gar nicht. Stattdessen wird die Hauptkamera der Rückseite nach vorne geklappt.
High-End-Performance
Das größte Highlight ist allerdings nicht die Kamera, sondern Qualcomms Snapdragon 855. Der Prozessor kommt in diesem Jahr in beinahe allen Android-Flaggschiffen zum Einsatz und liefert eine exzellente Performance. Leistungseinbrüche sollte es mit dem Zenfone 6 also keine geben. Auch der Arbeitsspeicher ist mit mindestens 6 Gigabyte absolut ausreichend bemessen.
IPS-Display | 6,4 Zoll (2.340 x 1.080 Pixel) |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 855 |
Kamera | Dualkamera (48 & 13 MP) |
RAM | 6 GB / 8 GB |
Speicher | 64 GB / 128 GB / 256 GB |
Akku | 5.000 mAh |
Preis | Ab 499 Euro |
Die Dualkamera verfolgt ein interessantes Konzept. Sie ist grundsätzlich auf der Rückseite des Smartphones angebracht, lässt sich auf Wunsch aber aufklappen und somit um 180 Grad drehen. Damit kann sie auch für Selfies genutzt werden. Wie erste Tests zeigen, scheint die Bildqualität aber nicht überragend zu sein. Das Zenfone 6 knipst zwar durchaus ansehnliche Fotos, fällt aber doch noch deutlich hinter andere High-End-Smartphones zurück.
Der Akku fällt durchaus großzügig aus und bietet eine Kapazität von 5.000 mAh. Laut Asus kann das Smartphone 24 Stunden am Stück Videos wiedergeben, bis ihm die Power ausgeht. Android kommt in der Version 9 zum Einsatz und wird mit Asus’ eigener Benutzeroberfläche ZenUI kombiniert. Die Preise beginnen bei 499 Euro!
Techrush meint: Sehr interessantes Smartphone mit verschenktem Potenzial. Der Prozessor ist in dieser Preisklasse eine nette Überraschung und auch das Kamera-Konzept klingt ziemlich praktisch. Leider kann das Zenfone 6 in einigen Punkten nicht mit anderen Oberklasse-Smartphones mithalten: Drahtloses Laden wird nicht unterstützt, eine IP68-Zertifizierung fehlt und Display/Kamera bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück. Wirklich “High-End” sind in diesem Fall nur der Prozessor und der Akku. Für einen Preis von knapp 500 Euro insgesamt aber ein gutes Smartphone!