Raytracing: Ein Feature, welches seit der Veröffentlichung von Nvidias aktueller Grafikkarten-Generation in aller Munde ist. Das Potential ist riesig und wer weiß, vielleicht hat Nvidia damit einen neuen Standard etabliert. Ihr größter Konkurrent hat zunächst aber ganz andere Prioritäten.


Foto: Nvidia / EA

Die Geforce RTX 2070 und RTX 2080 (Ti) sind momentan die einzigen Grafikkarten auf dem Markt, die das so genannte Raytracing Feature unterstützen. Kurz zusammengefasst geht es darum, dass man durch Raytracing ein virtuelles Zusammenspiel aus Licht, Schatten und Reflektionen physikalisch im Hintergrund simulieren kann. Dadurch müssen Entwickler zukünftig nicht mehr auf plastische Tricks zurückgreifen, was im Idealfall realistischere Bilder ermöglicht.

Auch AMD arbeitet derzeit an einer neuen GPU-Generation: Im kommenden Jahr wird es neue Mittelklasse-Modelle geben und spätestens 2020 auch eine neue High-End-Version. Auf Raytracing-Einheiten wird man aber wahrscheinlich verzichten. Vorerst möchte sich das Unternehmen auf die Beschleunigung von CGI-Berechnungen fokussieren. Erst dann steht Raytracing im Mittelpunkt. AMD-Vizepräsident David Wang gab bekannt, dass es notwendig sei, dass die gesamte Produktreihe in der Lage sein sollte auf dieses Feature zurückzugreifen, vom günstigsten bis zum teuersten Modell. Erst dann würde es Sinn machen, sich auf DXR-Unterstützung zu konzentrieren. Es könnte also noch ein wenig dauern, bis sich Raytracing zum Massenphänomen entwickelt.

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