AMD hat auf der CES 2025 seine neuesten Prozessoren – Ryzen 9 9950X3D und Ryzen 9 9900X3D – vorgestellt und einmal mehr gezeigt, warum der Hersteller in der Welt der High-Performance-CPUs ganz vorne mitspielen.


Quelle: AMD

Das steckt drin

Beide CPUs basieren auf der Zen-5-Architektur und nutzen die zweite Generation der 3D V-Cache-Technologie, bei der der zusätzliche Cache unterhalb der Prozessorkerne platziert ist. Somit ergibt sich eine verbesserte Kühlung und höhere Taktraten.

Der Ryzen 9 9950X3D verfügt über 16 Kerne und 32 Threads mit einer maximalen Boost-Frequenz von 5,7 GHz. Mit insgesamt 144 MB Cache und einer TDP von 170 Watt positioniert AMD diesen Prozessor als “weltbesten Prozessor für Gamer und Kreative”. Des Weiteren soll er laut interner Benchmarks durchschnittlich 8 % schneller als der Vorgänger 7950X3D und 20 % schneller als Intels Core Ultra 9 285K in Gaming-Szenarien sein. Auch bei kreativen Anwendungen wird ein Leistungszuwachs von 13 % im Vergleich zum 7950X3D angegeben.


Quelle: AMD

Die zweite CPU im Bunde, der Ryzen 9 9900X3D, bietet 12 Kerne und 24 Threads mit einer maximalen Boost-Frequenz von 5,5 GHz. Weiterhin verfügt er über 140 MB Cache und eine TDP von 120 Watt. Dieser Prozessor nutzt ebenfalls die zweite Generation der 3D V-Cache-Technologie und richtet sich an anspruchsvolle Gamer und Content Creators.

Ein kleiner Makel

Allerdings hat AMD hat einen Wunsch vieler Community-Mitglieder nicht erfüllt: Anstatt zwei CCDs (Core-Chiplet-Dies) mit 3D-V-Cache zu verbauen, bleibt das Unternehmen bei einer heterogenen Architektur. Dadurch kombiniert AMD ein reguläres CCD mit einem 3D-V-Cache-CCD. Mögliche Gründe dafür sind nicht offiziell bekannt, aber es gibt plausible Vermutungen. Zum einen ist die Fertigung von X3D-Chiplets durch ihre Komplexität erheblich teurer. Zum anderen genügen für die meisten Spiele ohnehin acht Kerne, wie Modelle wie der Ryzen 7 7800X3D und der 9800X3D regelmäßig unter Beweis stellen.

Verfügbarkeit und Preis

Im direkten Vergleich mit dem Ryzen 7 9800X3D zeigt sich, dass der Leistungsunterschied zum Ryzen 9 9950X3D minimal ist – er liegt bei gerade einmal einem Prozent. Für reines Gaming empfiehlt daher AMD selbst, eher zum günstigeren Ryzen 7 9800X3D zu greifen. Somit bietet der Ryzen 9 keinen spürbaren Geschwindigkeitsvorteil, sondern lediglich einen höheren Preis.

Bereits im ersten Quartal 2025 sollen die neuen Desktop-Prozessoren auf den Markt kommen, mit einem geplanten Erscheinungstermin im März. Preislich liegen noch keine bestätigten Informationen vor, die 700 Euro-Marke wird voraussichtlich aber deutlich geknackt.

Zusätzlich zu den Desktop-Modellen wurden auch die Notebook-Prozessoren für Gaming-Laptops, darunter der Ryzen 9 9955HX3D, offiziell für einen Release im ersten Halbjahr 2025 bestätigt. Eine große Auswahl von AMD-Prozessoren findest du natürlich auch bei ALTERNATE.

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