Offiziell erscheint der Ryzen 9 3950X Prozessor am 25. November 2019. Doch erste Testberichte sind bereits seit einigen Tagen im Netz auffindbar. AMDs kommende CPU im Wertungsspiegel:



Das Warten auf den Ryzen 9 3950X hat sich gelohnt – da sind sich eigentlich alle Tester einig. Selbst (deutlich) teurere 18-Kerner von Intel sehen im direkten Vergleich alt aus. “Was gestern noch High-End-Performance war, ist nun für jedermann verfügbar.” heißt es im Fazit von ComputerBase.

Für wen lohnt sich der Ryzen 9 3950X?

Ganze 16 Kerne gab es in der Mittelklasse noch nie. Aber wofür benötigt man diese Rechenleistung überhaupt? Wie die ersten Benchmark-Tests zeigen, werden Gamer nur begrenzt von der CPU profitieren. In Videospielen liegt die Leistung ziemlich genau auf dem Niveau eines Ryzen 9 3900X oder eines Ryzen 7 3700X – und beide sind deutlich günstiger erhältlich. Den Spitzenplatz aller Gaming-Prozessoren belegt nach wie vor der Intel Core i9-9900KS. Der Leistungsunterschied ist aber eher theoretischer Natur und dürfte im Alltag kaum zur Geltung kommen.

Seine großen Stärken spielt der Ryzen 9 3950X in Multi-Core-Anwendungen aus. Dort liefert er nochmal fast 25 Prozent mehr Leistung als AMDs 12-Kerner aus dem Mai dieses Jahres. Wirklich beeindruckend: er kann in den Tests sogar fast mit dem Threadripper 2990WX Schritt halten. Dabei wird der Ryzen 9 3950X zum Release gerade einmal halb so viel kosten.

Fazit

Der Ryzen 9 3950X eignet sich zwar auch zum Zocken, sollte aber nicht als reine Gaming-CPU zum Einsatz kommen. Denn in Puncto Gaming gibt es einige Prozessoren, die eine ähnliche Leistung bieten, aber deutlich günstiger in der Anschaffung sind. Wer jedoch hauptsächlich im Anwendungsbereich unterwegs ist, bekommt mit dem Ryzen 9 3950X ein echtes Preis-Leistungs-Wunder geboten. “Man darf sich begründet die Frage stellen, warum AMD nicht noch viel mehr verlangt. Sie könnten es, denn der 16-Kerner ist sparsam, schnell und bietet für sämtliche Anwendungsgebiete ausreichend hohe Leistung”, lautet sogar das Fazit der PCGH. Wir dürfen uns also auf den 25. November freuen!

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