Creative Assembly bringt Total War zurück ins Mittelalter. Zum 25. Jubiläum der Reihe wurde Medieval 3 angekündigt. Was dich erwartet, erfährst du hier.

Damit bekommen wir einen neuen historischer Ableger, der noch ganz am Anfang der Entwicklung steht, aber schon überraschend viel verspricht. Das Studio spricht von einer „ultimativen mittelalterlichen Strategiesandbox“, die das Hoch- und Spätmittelalter abbildet, also grob den Zeitraum vom 12. bis ins 15. Jahrhundert. Spielerinnen & Spieler sollen Reiche formen, Dynastien über Jahrhunderte führen und eine Welt prägen, die sich mit jeder Entscheidung weiterentwickelt.
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Mehr Fokus auf Politik, Religion und Gesellschaft
Statt nur Grenzen zu verschieben, rückt Creative Assembly diesmal politische Machtspiele, Religion, Feudalstrukturen und gesellschaftliche Umbrüche stärker in den Mittelpunkt. Kampagnen sollen sich dadurch zu Beginn ganz anders anfühlen als in späteren Phasen, weil die Welt unter dem Einfluss der Spielerinnen & Spieler immer neue Formen annimmt.
Creative Director Leif betont im offiziellen Blog, dass Total War für ihn immer dann am stärksten war, wenn es Geschichten erzeugt. „After Action Reports“, legendäre Kampagnen, gescheiterte Feldzüge oder triumphale Gegenangriffe. Das alles soll Medieval 3 noch stärker in den Mittelpunkt rücken.
Die Entwickler wollen die Kampagne zu einem echten „Story Generator“ ausbauen:
- Mehr Reaktivität: Die Welt reagiert stärker auf politische, religiöse und militärische Entscheidungen.
- Mehr Einfluss: Weniger Kopfkino, mehr tatsächliche Mechaniken, die die eigene Erzählung stützen.
- Mehr Alternativgeschichten: Was wäre, wenn bestimmte Wendepunkte anders ausgegangen wären?
Dafür nennen sie konkrete Beispiele:
Jerusalem widersteht 1187 der Belagerung Saladins.
Konstantinopel fällt nie. Das Byzantinische Reich überlebt die Mongolen und wird zur dominierenden Macht. Der Heilige Römische Kaiser bricht 1412 auseinander. Europa erlebt eine alternative zweite Wikingerzeit unter einer dänischen Dynastie in England.
All diese Szenarien dienen als Vision dafür, wie Medieval 3 funktionieren soll: Spielerinnen & Spieler werden zum Architekten eines eigenen mittelalterlichen Zeitalters.
Neue Warcore-Engine: Technischer Neustart
Mit Medieval 3 setzt Creative Assembly zum ersten Mal auf die Warcore-Engine.
Sie basiert auf DirectX 12 und bringt:
- dynamische Beleuchtung,
- verbesserten Schattenwurf,
- detailliertere Umgebungsverdeckung,
- feinere Mesh- und Texturdetails
– ohne große Einbußen bei der Performance.
Effekte wie Projektilspuren wurden überarbeitet, damit Schlachten klarer lesbar sind. Gleichzeitig ist Warcore von Anfang an für PC, Playstation und Xbox ausgelegt, ohne dass die Konsolen-Versionen verkleinerte Schlachten bieten müssen.
Warcore bringt außerdem Havok-Physik direkt ins Gameplay. Mauern und Gebäude können realistischer einstürzen und eröffnen dadurch neue Angriffsmöglichkeiten. Die KI soll das zudem in ihren Entscheidungen berücksichtigen.
Auf der Kampagnenkarte setzt Creative Assembly auf modulare Systeme und eine KI, die mögliche Zukunftszustände simuliert, um glaubwürdigere strategische Entscheidungen zu treffen. Dazu kommt ein neu aufgebautes Animationssystem, das komplexere Bewegungen und brutalere Nahkämpfe ermöglicht. Blut und Dismemberment sind ausdrücklich Teil der Atmosphäre, sagen die Entwickler.
Parallel arbeitet das Studio außerdem weiter an Total War: Warhammer 3. Für Sommer 2026 wurde die Erweiterung Lords of the End Times angekündigt, die Nagash und seine Mortarchs ins Rampenlicht rückt – inklusive apokalyptischer Kampagnenszenarien samt Meteoriteneinschlägen und Vulkanausbrüchen.

