Es ist wieder so weit: Die Wahl zum Jugendwort des Jahres geht in die nächste Runde. Alle Infos findest du in diesem Beitrag.


Foto von Joao Viegas auf Unsplash

Seit dem 29. Juli läuft das Voting für die Top 10 der meistgenutzten und beliebtesten Jugendbegriffe, die eine Jury aus tausenden Einsendungen vorab ausgewählt hat. Noch bis zum 2. September 2025 kann über die Favoriten abgestimmt werden. Das Voting läuft über die Langenscheidt-Website.

Wer es unter die besten drei Begriffe schafft, entscheidet sich dann in der zweiten Abstimmungsphase vom 9. September bis zum 8. Oktober. Die finale Krönung zum Jugendwort 2025 findet traditionell auf der Frankfurter Buchmesse am 18. Oktober statt – inklusive Live-Bühne und viel medialem Trubel.

Die eingereichten Begriffe müssen natürlich gewisse Kriterien erfüllen: Sie sollten wirklich aus dem alltäglichen Sprachgebrauch der Jugend stammen und nicht etwa das Ergebnis einer Meme-Kampagne oder eines Influencer-Aufrufs sein. Auch Begriffe aus anderen Sprachen sind erlaubt – solange sie im echten Leben genutzt werden. Was dagegen rausfliegt: Beleidigende, diskriminierende oder sexistische Wörter haben im Voting nichts verloren.

Zur Auswahl stehen in diesem Jahr folgende Begriffe:

🏆 Top 10 Jugendwörter 2025

BegriffBedeutung laut Langenscheidt
Checkst duNeue Variante von „Verstehst du?“ – zur Überprüfung, ob jemand aufmerksam war
Das crazyGesprächsfüller bei Ratlosigkeit oder Desinteresse („Aha, okay“)
Digga(h)Slangwort für Bro/Freund
oder als Ausruf
GoonenSlang für Selbstbefriedigung, zunehmend allgemein verwendet
LowkeyBedeutet „ein bisschen“, „unauffällig“ oder „verhalten“
RedeZustimmung mit Nachdruck, wenn jemand laut ausspricht,
was alle denken
Schere„Mein Fehler!“ – stammt aus Gaming-Szene,
digitaler Handschlag
SybauAbkürzung für „Shut your bitch ass up“ – ironisch gemeint
TotFür peinliche, langweilige oder unangenehme Situationen
TuffPositives Slangwort für „krass“, „cool“, „beeindruckend“

Von „Aura“ (2024) über „goofy“, „smash“ und „cringe“ bis hin zu Klassikern wie „I bims“ oder „Ehrenmann“ – die Wahl zum Jugendwort des Jahres zeigt jedes Jahr, was Gen Z bewegt. Auch 2025 ist mit „Digga“ ein alter Bekannter wieder unter den Favoriten. Der Begriff wurde bereits 2021 nominiert, gewann aber nicht – laut Langenscheidt, weil er als etablierter Jugendslang keine echte Neuschöpfung darstellt. Was ist dein Favorit? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen. 🙂

Übrigens: Auch die andere Seite bekommt ihr Sprach-Revival: Beim Boomer-Wort 2025 setzte sich „Baujahr“ als ironische Umschreibung fürs Geburtsjahr durch – initiiert vom TikToker Levi Penell. Auf Platz zwei: „Mein lieber Herr Gesangsverein“, gefolgt von „Schabernack“.

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