Bei Electronic Arts rumort es mal wieder kräftig: Laut einem Bericht von Bloomberg baut der EA rund 300 bis 400 Arbeitsplätze ab – betroffen ist unter anderem das bekannte Entwicklerstudio Respawn Entertainment.


Quelle: EA

Besonders bitter: Ein bisher unangekündigtes Projekt im Titanfall-Universum mit dem Codenamen R7 wurde vollständig eingestellt. Offiziell spricht EA von einer „strategischen Neuausrichtung“, bei der Ressourcen künftig effizienter verteilt und Teams gezielter eingesetzt werden sollen. Was das konkret bedeutet, zeigt sich bei Respawn: Neben der Einstellung zweier früher Prototyp-Projekte kommt es zu Teamverkleinerungen bei Marken wie Apex Legends und Star Wars Jedi.

Umstrukturierung bei EA

Auch Respawn Entertainment hat sich inzwischen zu Wort gemeldet – und zwar mit einem ehrlichen Statement auf X (ehemals Twitter). Demnach wurden gleich zwei Spiele, die sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befanden, komplett gestrichen. Zusätzlich gab es „gezielte Team-Anpassungen“ in den Bereichen Apex Legends und Star Wars Jedi.



Das Studio spricht von einer schwierigen Entscheidung und bedankt sich bei allen betroffenen Mitarbeitenden für ihren Einsatz. Man spürt: Hinter den Kulissen war das kein leichter Schritt – weder für die Führung noch für die Teams.

Laut IGN, wurden bei Respawn Entertainment rund 100 Mitarbeitende entlassen – darunter Entwicklerinnen und Entwickler, QA-Fachkräfte sowie Kolleg:innen aus dem Publishing-Bereich. Einige Teammitglieder konnten innerhalb von EA unterkommen und wechseln zu anderen Projekten, etwa zum kommenden Iron Man-Spiel bei EA Motive oder zur Battlefield-Reihe.

Außerdem gibt es auch Veränderungen an der Spitze: Daniel Suarez, bislang Senior Vice President of Operations, übernimmt die Leitung des Studios. Er berichtet künftig direkt an Respawn-Co-Founder Vince Zampella, der seit 2021 zusätzlich die kreative Verantwortung für die Battlefield-Marke trägt.

Schließungen und Umstrukturierungen sind in der Gaming-Branche derzeit leider keine Seltenheit. Erst kürzlich zog Warner Bros. Discovery die Reißleine und setzte den AAA-Titel Wonder Woman auf Eis. Auch bei Entwickler Ubisoft gab es eine Reihe von Entlassungen, von denen auch deutsche Niederlassungen betroffen waren.

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