AMD hat am 28. Februar endlich offiziell die Radeon RX 9070 XT und die Radeon RX 9070 vorgestellt. Bereits im Vorfeld bekamen wir einen Ausblick auf Preise und technische Daten der neuen Karten, nun haben wir endlich Gewissheit


Quelle: AMD

Die beiden neuen Grafikkarten der RDNA-4-Generation, ordnen sich preislich unterhalb der aktuellen Nvidia-Modelle ein. In den USA liegt die UVP bei 599 US-Dollar für die XT-Variante und 549 US-Dollar für die Non-XT. In Deutschland dürften die Preise voraussichtlich bei rund 699 Euro bzw. 649 Euro liegen.

Besonders spannend: Die Radeon RX 9070 XT wäre damit satte 180 Euro günstiger als Nvidias RTX 5070 Ti, während sich die Non-XT preislich auf Augenhöhe mit der RTX 5070 bewegt. Bleibt die Frage, wie sich die neuen Karten in Sachen Leistung schlagen – vor allem im direkten Duell mit der Konkurrenz.


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Auf einen Blick

SpezifiaktionenRX 9070 XT
ArchitekturRDNA 4
GPUNavi 48
FertigungTSMC N4
Speicher16 GB GDDR6
Speicherbandbreite640 GB/s
Compute Units (CU)64
FP32-ALUs4.096
Boost-Takt2.970 MHz
FP32-Leistung48,7 TFLOPS
AI-Leistung (FP8)389 TOPS
TDP304 W
PCIePCIe 5.0 x16
L2-Cache8 MB
Infinity-Cache64 MB (3rd Gen)
Preis (UVP)599 USD
SpezifiaktionenRX 9070
ArchitekturRDNA 4
GPUNavi 48
FertigungTSMC N4
Speicher16 GB GDDR6
Speicherbandbreite640 GB/s
Compute Units (CU)56
FP32-ALUs3.584
Boost-Takt2.520 MHz
FP32-Leistung36,1 TFLOPS
AI-Leistung (FP8)289 TOPS
TDP220 W
PCIePCIe 5.0 x16
L2-Cache8 MB
Infinity-Cache64 MB (3rd Gen)
Preis (UVP)549 USD

Technische Details

Sowohl die Radeon RX 9070 XT als auch die RX 9070 setzen auf die Navi-48-GPU und kommen mit 16 GB GDDR6-Speicher daher. Die XT-Variante bringt 64 Compute Units mit insgesamt 4.096 Shadereinheiten und erreicht einen Boost-Takt von 2.970 MHz – bei einer TDP von 304 Watt. Die Non-XT-Version fällt mit 56 Compute Units (3.584 Shadereinheiten) und einem Boost-Takt von 2.520 MHz etwas sparsamer aus und begnügt sich mit 220 Watt.

Beide Modelle bieten PCIe 5.0 x16, unterstützen DisplayPort 2.1 UHBR13.5 sowie HDMI 2.1b und setzen auf die neueste Version von Radeon Image Sharpening (RIS 2), die für ein verbessertes Nachschärfen sorgt – unabhängig von der verwendeten API. Damit bringt AMD nicht nur Leistung, sondern auch moderne Features ins Rennen.

Erste Benchmarks

Größtenteils haben sich zuvor geleakte Benchmarks und technische Details bewahrheitet, sind aber weiterhin mit Vorsicht zu genießen. Unabhängige Benchmarks sollen bereits am 5. März veröffentlicht werden, der Marktstart für beide Karten ist am 6. März.

Die RX 9070 XT zeigt in ersten Benchmarks eine solide Leistung. Anscheinend übertrifft sie sogar die RX 7900 GRE um satte 42 % in FPS bei UHD-Auflösung mit einer Mischung aus Raster- und Raytracing-Leistung. Besonders stark ist wohl außerdem die Verbesserung bei der Raytracing-Performance, die um 53 % steigt, während die Rasterizer-Leistung um 37 % zugelegt hat. Die RX 9070 wäre mit einer Steigerung von 21 % in FPS ebenfalls schneller als die RX 7900 GRE, wobei die Rasterleistung um 19 % und die Raytracing-Performance um 26 % besser ausfällt.

Im Vergleich zur RTX 5070 Ti zeigt die RX 9070 XT bei der Rasterleistung eine kleine Schwäche, während sie in der Raytracing-Leistung leicht darüber liegt. Die RX 9070 hingegen scheint in der Rasterleistung knapp hinter der RX 7900 XT zu liegen, liefert aber bei der Raytracing-Performance bessere Ergebnisse als die RTX 4070 Super.

FSR 4

FSR 4 bringt ein spannendes neues Kapitel im Upscaling-Bereich, denn erstmals setzt AMD auf ein neuronales Netzwerk, ähnlich wie Nvidias DLSS. Diese AI-gestützte Technologie ist exklusiv für die RDNA 4-GPUs und profitiert von einer FP8-Optimierung, die für eine noch präzisere und effizientere Performance sorgen soll. FSR 4 ist dabei kompatibel mit den bereits bestehenden FSR 3.1-Titeln – dank eines automatisierten DLL-Austauschs lässt sich die Technologie einfach integrieren.

Zum Launch sollen etwa 30 bis 35 Spiele unterstützt werden, mit einer weiteren Ausweitung auf über 75 Spiele bis 2025. Besonders spannend ist die Verbesserung, die FSR 4 auch außerhalb des Gaming-Bereichs bringt: In Anwendungen wie Lightroom und DaVinci Resolve könnte sich die Leistung um 12 bis 34 % steigern, während die Generative AI-Performance sogar um 41 bis 70 % zulegen könnte. Ein weiteres starkes Argument für die neue Technologie, die nicht nur Gamer, sondern auch Content Creators ansprechen dürfte.

Fazit

Das Fazit zur neuen Radeon RX 9070-Serie fällt eindeutig aus: AMD setzt nicht auf den direkten High-End-Konkurrenten, sondern stellt klar die „Performance pro Dollar“ in den Mittelpunkt. Gerade für Spielerinnen & Spieler und alle, die viel Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen, insbesondere bei Raytracing- und AI-Anwendungen, ist die RX 9070-Serie ein echter Geheimtipp.

Wer jedoch im absoluten High-End-Bereich unterwegs ist, wird weiterhin bei Nvidias RTX 5000- und 4000-Serie fündig, die in Sachen reine Leistung nach wie vor die Oberhand behalten. Insgesamt liefert AMD mit der RX 9070 XT und der RX 9070 ein solides Paket, das in der Mittelklasse ordentlich Punkte sammelt, ohne den High-End-Thron zu stürmen. Damit hält sich AMD an die zuvor gegebenen Versprechen. Bis zum offiziellen Marktstart findest du natürlich wie gewohnt eine große Auswahl leistungsstarker Grafikkarten bei ALTERNATE.

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