Mit der neuen Quest 3S hat Meta ein erschwingliches VR-Headset für den kleinen Geldbeutel auf den Markt gebracht. Was das neue Modell drauf hat und ob sich der Kauf lohnt, erfährst du in unserem Test.
Design, Lieferumfang und Ausstattung
Wie bei der Quest 3 bleibt Meta auch bei der Quest 3S der klassischen Schwarz-Weiß-Farbkombination treu. Auch hier bekommen wir ein elastisches Kopfband, das dafür sorgt, dass die Brille sicher am Kopf sitzt. Insgesamt lässt sich sagen, dass sich im Hinblick auf Design und Tragekomfort kaum Änderungen ergeben haben.
Ein besonderes Highlight ist das bei jeder Meta Quest 3S mitgelieferte Batman: Arkahm Shadows-Spiel exklusiv für VR. Dazu gibt es außerdem ein dreimonatiges Probeabo für das Meta Quest+-Abo sowie eine einjährige beschränkte Garantie.
Auffällig ist allerdings, dass der Brillenkörper der Quest 3S im Vergleich zur Quest 3 etwas breiter ist, wodurch das Gewicht stärker auf das Gesicht drückt. Bei längerer Nutzung kann das etwas unangenehm werden. Ein Blick auf den separat erhältlichen Elite Strap lohnt sich daher, da dieser den Tragekomfort deutlich verbessert. Dieses und weiteres Zubehör findest du bei ALTERNATE.
Anders als bei der Quest 3 besitzt die 3S auch kein Rädchen, um den Augenabstand anzupassen. Dafür sind die Linsen im Inneren verstellbar. Hier lässt sich zwischen drei verschiedenen Positionen wählen.
Außerdem bietet Meta zur einfachen Handhabung und Personalisierung noch die Meta Horizon App. Hier kannst du nicht nur deinen Avatar erstellen und nach Belieben anpassen, sondern auch die Steuerung des Headsets direkt über die App vornehmen. Zudem bietet Meta Quest Plus eine praktische Möglichkeit: Du kannst es 7 Tage lang kostenlos nutzen, ohne eine Bezahlmethode anzugeben, oder dir sogar drei Monate gratis sichern, wenn du eine Zahlungsmethode hinterlegst. Über die App lässt sich außerdem alles bequem herunterladen, was du für deine VR-Erlebnisse brauchst – so hast du alle Apps immer griffbereit.
Performance
Die Meta Quest 3S kommt sowohl mit als auch ohne PC aus. Mit dem Snapdragon XR2-Chip der zweiten Generation ist sie schneller und flüssiger als die Quest 2 und liefert eine solide VR-Erfahrung. Mit ihren 8 GB RAM und vier 4-Megapixel-RGB-Kameras sorgt sie für ein farbiges Passthrough und gute Mixed-Reality-Qualität – also ideal, um ohne großen Aufwand in virtuelle Welten abzutauchen. Die Quest 3 hat zwar noch einen Extra-Tiefensensor für präzisere Raumerfassung, aber die 3S bleibt durch den Verzicht auf diesen die günstigere Option. Einen ausführlichen Testbericht zur Meta Quest 3 findest du übrigens hier.
Die Quest 3S punktet als erschwingliche Option, die dennoch solide Leistung und Qualität bietet. Während die Quest 3 auf die hochwertigeren Pancake-Linsen setzt, ist die 3S ausgestattet mit Fresnel-Linsen. Aber auch diese ermöglichen ein klares VR-Erlebnis, auch wenn die Fresnel-Linsen gelegentlich zu sogenannten God-Rays neigen. Bei einer Auflösung von 1832 x 1920 Pixeln pro Auge und einem Sichtfeld von 96 Grad liefert die 3S gute Bildqualität, auch wenn sie nicht ganz an die Werte der Quest 3 heranreicht.
Die sogenannten God-Rays entstehen, wenn Licht durch die Fresnel-Linsen auf das Display trifft und einen strahlenartigen Effekt erzeugt. Besonders bei hellen Lichtquellen innerhalb der VR-Umgebung sind sie sichtbar und können die visuelle Klarheit beeinträchtigen.
Meta Quest 3 vs. Meta Quest 3S
Merkmal | Quest 3S | Quest 3 |
---|---|---|
SoC | Snapdragon XR2 Gen2 | Snapdragon XR2 Gen2 |
DRAM | 8 GB | 8 GB |
Basisspeicher | 128 GB, 256 GB | 128 GB, 512 GB |
Ergonomie | Weicher Riemen, fester Riemen separat erhältlich | Weicher Riemen, fester Riemen separat erhältlich |
Immersionsstufen | Eine Stufe (vollständige Immersion) | Eine Stufe (vollständige Immersion) |
Display-Auflösung | 1.832 x 1.920 | 773 PPI | 20 PPD | 2.064 x 2.208 | 1.218 PPI | 25 PPD |
Aktualisierungsrate | 72 Hz, 90 Hz, 120 Hz | 72 Hz, 90 Hz, 120 Hz |
Sichtfeld (Grad) | 96 horizontal / 90 vertikal | 110 horizontal / 96 vertikal |
Optik | Fresnel-Linsen, IAD-Anpassung in 3 Stufen | Pancake-Linsen, stufenlose IAD |
Farbspektrum | 100 % von sRGB | 100 % von sRGB |
Headset-Tracking | Hand-Tracking, kein Face-/Eye-Tracking | Hand-Tracking, kein Face-/Eye-Tracking |
Controller-Tracking | Hybrides Tracking (Computer Vision & maschinelles Lernen) | Hybrides Tracking (Computer Vision & maschinelles Lernen) |
Haptik | Variable TruTouch-Haptik | Variable TruTouch-Haptik |
Wiederaufladbarer Akku (Controller) | Nein | Nein |
Passthrough-Detailtreue | Farbe (4 MP, 18 PPD) | Farbe (4 MP, 18 PPD) |
Ladekabel | Enthalten | Im Lieferumfang enthalten |
Ladestation | Separat erhältlich | Separat erhältlich |
Akku | 4.324 mAh, ca. 2,5 Stunden Betriebszeit* | 5.060 mAh, ca. 2,2 Stunden Betriebszeit* |
* Die Akkuwerte basieren auf durchschnittlicher Nutzung und variieren je nach Anwendung.
Quelle: Meta
In Sachen Akkulaufzeit kann die Quest 3S sich sehen lassen. Sie schafft durchschnittlich etwa 2,5 Stunden, was für viele VR-Erlebnisse ausreichend ist. Bei grafisch intensiven Anwendungen, wie Batman: Arkham Shadow inklusive Einrichtung, hält der Akku rund 1,5 Stunden durch – ideal für Nutzer, die Wert auf eine preisgünstige VR-Option legen, ohne auf Performance verzichten zu müssen.
Fazit
Insgesamt punktet die Meta Quest 3S in allen Bereichen. Besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis macht Metas neues VR-Headset zu einer attraktiven Option. Mit einem Preis von 329 € für die Version mit 128 GB bietet die Quest 3S einen guten Einstieg in die VR-Welt und richtet sich an alle, die solides VR-Erlebnis zu einem fairen Preis suchen. Für die 256 GB Version werden 439,99 Euro fällig. Die Meta Quest 3S sowie weiteres Zubehör findest du natürlich bei ALTERNATE.
Hinweis: Wir haben das Produkt vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt bekommen. Das hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf unsere Berichterstattung.