Netflix hat im dritten Quartal 2024 hervorragende Ergebnisse erzielt, und ein großer Teil dieses Erfolgs ist dem werbefinanzierten Abo-Modell zuzuschreiben. Dennoch hat das Unternehmen beschlossen, die Preise erneut anzuheben.



Netflix kann auf ein äußerst erfolgreiches drittes Quartal 2024 zurückblicken. Der Streaming-Gigant erzielte einen Rekordgewinn von 2,36 Milliarden US-Dollar – ein beeindruckendes Plus von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Doch nicht nur die Finanzen liefen hervorragend: Netflix konnte in den letzten Monaten 5,07 Millionen neue Abonnenten gewinnen. Damit steigt die Zahl der zahlenden Nutzer weltweit auf insgesamt 282,72 Millionen.

Das liegt nicht zuletzt an dem werbefinanzierte Abo-Modell, denn das hat sich als echter Wachstumstreiber für Netflix entpuppt. Im dritten Quartal war es für mehr als 50 Prozent der Neuanmeldungen verantwortlich. Das zeigt, wie gut dieses Angebot bei den Nutzern ankommt. Besonders bemerkenswert: Die Anzahl der Abonnenten, die sich für das werbeunterstützte Abo entschieden haben, stieg im Vergleich zum Vorquartal um ganze 35 Prozent. Dieses Modell scheint für viele eine attraktive Alternative zu den klassischen Abos zu sein, und Netflix profitiert deutlich davon.

Preiserhöhungen in Europa

Parallel dazu hat Netflix in Spanien und Italien allerdings erneut die Preise erhöht, wie das Magazin First Online berichtet. Dort kostet das werbefinanzierte Standard-Abo inzwischen 6,99 Euro pro Monat, während das Premium-Abo auf 19,99 Euro gestiegen ist.

Diese Entwicklung könnte auch bald deutsche Kunden betreffen. Derzeit zahlen Nutzer hierzulande für das Standard-Abo mit Werbung noch 4,99 Euro monatlich, während das werbefreie Standard-Abo bei 13,99 Euro liegt. Auch das Premium-Abo schlägt, wie in anderen Ländern, mit 19,99 Euro zu Buche. Es wäre also keine Überraschung, wenn Netflix auch in Deutschland die Preise anpassen würde.

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