Bereits zwei Wochen nach der Veröffentlichung plant Sony, das Spiel am 6. September wieder vom Markt zu nehmen.


Quelle: Sony

Am 23. August kam das Spiel Conrod von Sony auf den Markt. Einige bezeichnen den neuen Hero-Shooter als den größten Flop der PS5-Ära. Ein beispielloser Schritt für einen der größten Namen in der Branche und zudem ein dramatisches Ende für ein Spiel, das große Hoffnungen weckte. Es kommt oft vor, dass frisch veröffentlichte Spiele mit Fehlern behaftet sind. Normalerweise versuchen Entwickler solche Fehlstarts mit Updates zu beheben. Dass Sony jedoch so schnell die Server von Concord abschaltet und Rückerstattungen anbietet, deutet darauf hin, dass das Spiel als Totalausfall betrachtet wird. Käufer sollen sogar ihr Geld zurückerstattet bekommen.

Concord versuchte in einem hart umkämpften Markt Fuß zu fassen und tritt damit in direkte Konkurrenz mit Schwergewichten wie z.B. Blizzards Overwatch 2. Valves neuer Titel „Deadlock“ ist ebenfalls ein Hero-Shooter und stellte sich als ernstzunehmender Rivale heraus. Hero-Shooter verbinden die schnellen Gefechte traditioneller Online-Shooter mit den taktischen Elementen beliebter MOBA-Spiele. Spieler wählen Charaktere mit speziellen Fähigkeiten, um in Teamkämpfen zu bestehen. Doch in diesem überfüllten Genre war für Concord offenbar kein Platz mehr.

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Erschreckende Zahlen

Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht das Ausmaß des Scheiterns. Auf Steam zählte Concord nie mehr als 697 gleichzeitige Spieler. Eine erschreckend geringe Zahl. Offizielle Verkaufszahlen hat Sony verständlicherweise nicht veröffentlicht. Dennoch kursieren Schätzungen, die die Tragweite des Misserfolgs verdeutlichen. Nur etwa 25.000 Einheiten sollen von Concord weltweit verkauft worden sein.

Mit dem Ende von Concord steht auch die Zukunft des Entwicklerstudios Firewalk auf dem Spiel. Sony hatte das Studio erst im vergangenen Jahr übernommen, als Concord bereits seit Jahren in der Entwicklung war. In den sozialen Medien halten zahlreiche Entwickler zu Firewalk, doch ob dies ausreicht, um das Studio vor einem ähnlichen Schicksal wie Concord zu bewahren, bleibt fraglich.

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