Viele Banken geben keine klassischen Girocards mehr aus. Stattdessen setzen sie nun auf Debitkarten. Doch diese sorgen offenbar für Probleme.


Bild: Canva

Seit dem 1. Juli 2023 sollen Banken keine Maestro-Karten mehr herausgeben. Als Ersatz werden dafür moderne Debitkarten verteilt. Für die Kunden ist das prinzipiell kein schlechter Deal. Debitkarten können dank 16-stelliger Kartennummer nämlich auch im Online-Handel als vollwertiges Zahlungsmittel verwendet werden. Das ging mit Maestro-Karten nicht.

Wäre da nicht dieser kleine, aber feine Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Denn wie die Verbraucherzentrale berichtet, kommt es immer wieder zu Akzeptanzproblemen der neuen Karten. Seit einem Aufruf seien bereits rund 1.750 Beschwerden bei der Verbraucherzentrale eingegangen.

„Verbraucher:innen haben uns eine Vielzahl an Problemen gemeldet“, sagt Ramona Pop, Vorständin beim vzbv. „Vor allem in Geschäften innerhalb Deutschlands, im Hotel, im Ausland oder um Bargeld an der Ladenkasse zu erhalten, seien die neuen Debitkarten mitunter nicht akzeptiert worden.“

Debitkarten-Besitzer schilderten zudem Akzeptanzprobleme bei Behörden, in Kliniken, im Online-Handel oder dem TÜV. Außerdem bemängelten Kunden fehlende Funktionalitäten wie eine Altersverifikation, die Einsatzmöglichkeit für das ChipTAN-Verfahren oder die Option, Türen zu SB-Bereichen bei Banken zu öffnen.

Da die Meldungen im Zeitraum vom 2. Februar bis 17. Juli 2023 gesammelt wurden, also größtenteils noch vor dem Ende des Maestro-Systems, dürften die Zahlen in den kommenden Monaten wohl noch weiter ansteigen. Habt ihr bereits Erfahrungen mit einer Debitkarte sammeln können? Falls ja, hattet ihr irgendwelche Probleme? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Quelle: Verbraucherzentrale

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