Das New Yorker-Paar gab zu, fast 120.000 Bitcoins durch Hacking gestohlen und gewaschen zu haben. Einen Teil der Kryptowährung tauschte es gegen Gold und vergrub es.
Im Februar 2022 wurden ein Mann und seine Ehefrau aus New York City verhaftet, nachdem die US-Regierung bei diesen 95.000 Bitcoins beschlagnahmt hatte. Zu diesem Zeitpunkt lag der Wert der Kryptobeute bei ca. 3,6 Milliarden US-Dollar. Seit der Verhaftung vor anderthalb Jahren sind zudem weitere 475 Millionen US-Dollar beschlagnahmt worden, die im Zusammenhang mit der Tat stehen.
Wie Gerichtsdokumenten zu entnehmen ist, wurden vom Ehemann eine Reihe fortschrittlicher Hacking-Tools genutzt, mit denen er einen Zugang zum Netzwerk Bitfinex erlangen konnte. Dort wurden mehr als 2.000 Transaktionen ausgelöst und fast 120.000 Bitcoins erbeutet, die anschließend scheinbar in Sicherheit gebracht wurden. Anschließend nutze das Paar gemeinsam einige findige Kniffe, um seine Spuren so weit wie möglich zu verwischen. Es wurden Protokolle gelöscht, bevor man anfing, die erbeutete Summe zu waschen. Dazu gehörten die Verwendung mehrerer fiktiver Identitäten, das Verteilen des Geldes auf diverse Konten auf Darknet-Märkten und Kryptobörsen sowie die Umwandlung der Coins in andere Währungen. Das Paar verwendete sogar Teile des Geldes, um Gold zu kaufen und anschließend zu vergraben.
Doch es half alles nichts: Die beiden wurden im Februar letzten Jahres festgenommen und erwarten nun hohe Haftstrafen. Der 35-jährige Ehemann, der als Haupttäter eingestuft wird, blickt einer Gefängnisstrafe von bis zu 20 Jahren entgegen. Da seine 33-jährige Frau am Diebstahl selbst nicht aktiv beteiligt war, sondern sich “nur” der Geldwäsche schuldig machte, drohen ihr lediglich fünf Jahre Gefängnisaufenthalt. Diese Strafen beziehen sich allerdings lediglich auf das, was das Paar bereit war zu gestehen. Wie die finalen Strafe letztendlich ausfallen werden, soll bald ein Bundesrichter entscheiden.
Quelle: US-Justizministerium