Nachdem der Mining-Hype ein Ende gefunden hat, möchten die Miner ihre Grafikkarten möglichst lukrativ wieder loswerden. Manche von ihnen greifen dabei zu unlauteren Mitteln.


Symbolbild: Canva

Grafikkarten stehen beim Schürfen von Kryptowährungen unter Dauerlast. Je nachdem, wie lange sie im Einsatz waren, machen sich auch entsprechende Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Auf dem Markt werden ehemalige Mining-Karten deshalb zu günstigeren Preisen gehandelt.

Nun tauchen allerdings immer mehr Berichte auf, die zeigen, wie gebrauchte Mining-Karten als vermeintliche Neuware verkauft werden. Dafür werden sie von ihren ehemaligen Besitzern gezielt überarbeitet und optisch aufgewertet. Insbesondere in südamerikanischen Ländern wie Brasilien und neuerdings auch in China sei dies eine gängige Praktik.

Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Speicher der Grafikkarte. Bei Neuprodukten ist dieser noch schwarz. Doch wird die Grafikkarte genutzt, beispielsweise beim Krypto-Mining, macht sich nach einiger Zeit eine gelbliche Färbung bemerkbar. Die Lösung der Miner? Einfach wieder schwarz anmalen, dann fällt es niemandem auf. Naja, fast niemandem – auf YouTube werden bereits seit einem Jahr Videos hochgeladen, die sich mit der Thematik beschäftigen. Und nun tauchen immer mehr solcher Fälle auf.

Noch gibt es keine Hinweise darauf, dass solche Grafikkarten auch den deutschen Markt erreicht haben. Um sicher zu gehen, sollte man aber immer genau hinschauen und nach eventuellen Auffälligkeiten suchen. Dazu zählen nicht nur ein angemalter Speicher, sondern auch fehlende Garantieaufkleber oder lockere Schrauben.

Quelle: PCGamer

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