Der PC-Markt hat aktuell mit starken Problemen zu kämpfen. 2022 wurden deutlich weniger PCs verkauft als im Jahr zuvor. Marktanalysten zufolge gab es im vergangenen Quartal den stärksten Einbruch seit Beginn der Aufzeichnung.


Bild: Canva

Rund 65,3 Millionen PCs konnten im vierten Quartal 2022 verkauft werden. Klingt nach viel, ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch ein Minus von 28,5 Prozent – und damit gleichzeitig der größte Rückgang, der je im PC-Markt ermittelt wurde.

Betrachtet man das komplette Jahr, sieht die Sache zumindest ein klein wenig besser aus. Insgesamt 286,2 Millionen Desktop-PCs und Notebooks gingen 2022 über die Ladentheke. Im Vorjahr waren es 341,7 Millionen Stück und damit “nur” 16,2 Prozent mehr.

Größter Verlier (-25,1 Prozent) war der PC-Fertiger HP. Dahinter folgen Acer (-22,9 Prozent) und Lenovo (-17,3 Prozent) auf den Plätzen zwei und drei. Von den großen Herstellern konnte im Vergleich zum Vorjahr lediglich Apple ein kleines Plus verbuchen. Dem kalifornischen Hersteller ist es 2022 gelungen, den PC-Absatz um 3,6 Prozent zu steigern.


Gesamter PC-Absatz 2022 in tausend Einheiten (Bild: Gartner)

Die Gründe sind wie immer vielfältig. Grundsätzlich lassen sich jedoch zwei besonders starke Treiber beobachten. Zum einen hat die Coronapandemie in den Jahren zuvor zu einer starken Überperformance geführt. Diese Phase ist nun endgültig vorbei.

Zum anderen kommen aktuell noch steigende Preise aufgrund von Ressourcenknappheit und Inflation hinzu. So sei auch nicht davon auszugehen, dass der PC-Markt in den kommenden Monaten wieder wachsen wird, prognostizieren die Analysten. Bis 2024 werde der Negativtrend wohl noch anhalten.

Quelle: Gartner

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