Ist es ein Fernseher oder ein Monitor? Auf den ersten Blick wirft der Acer Predator CG437KS einige Fragen auf. Mit seiner beeindruckenden Größe von 43 Zoll ist er fast schon zu groß für einen gewöhnlichen Schreibtisch. Doch an der Seite eines PCs fühlt er sich pudelwohl.

Hinweis: Alle Infos zum Gewinnspiel findest du am Ende des Beitrags!



Die wichtigsten Daten

Größe43 Zoll
PanelVA
Auflösung3.840 x 2.160 Pixel
Bildrate144 Hertz
Reaktionszeit1ms (MPRT)
Helligkeit1.000 cd/m²
Kontrast4.000:1
Anschlüsse2x HDMI 2.1, 1x DisplayPort 1.4, 1x 3,5-mm-Audio-Ausgang, 2x USB-A-2.0, 3x USB-A-3.2 Gen 1 (5 Gbit/s), 1x USB-B-2.0, 1x USB-C
FeaturesIntegrierte Lautsprecher, Lichtsensor, Annäherungssensor, G-Sync-Kompatibilität

Design & Verarbeitung

Der Lieferkarton offenbart bereits, was da auf uns zu kommt. 43 Zoll sind groß! Und schwer! Zur besseren Einordnung: Die Displaydiagonale misst 109 Zentimeter. Ein typischer 27-Zoll-Monitor kommt gerade einmal auf 68 Zentimeter. Das sollte man sich vor dem Kauf vor Augen führen. Denn wer den Monitor nicht an einer Wand montieren möchte, was dank VESA-Halterung problemlos möglich wäre, benötigt ausreichend Platz auf dem Schreibtisch.

Das massige Gebilde wirkt dafür aber auch sehr robust. Der breite Standfuß lässt keine Zweifel aufkommen und sorgt für einen extrem sicheren Stand. Hier verrutscht überhaupt nichts. Das Gehäuse neigt zwar an einigen Stellen zum Knarzen, sobald man ein wenig Kraft anwendet, aber auch das wirkt insgesamt stabil. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und scharfe Kanten gibt es keine. Die Verarbeitungsqualität stimmt!

Unterhalb des riesigen Displays prangt ein kleiner „Predator“-Schriftzug. Darunter befindet sich wiederum eine kleine Sensorleiste, welche blau leuchtet, sobald der Monitor eingeschaltet ist. Auf die Sensoren kommen wir später nochmal zu sprechen. Der hintere Teil des Standfußes besteht aus Metall, der vordere Teil aus Kunststoff. Ein paar Verzierungen auf der Kunststoffplatte, darunter auch zwei winzige Controller, sorgen für etwas Abwechslung. Ansonsten ist das Design des Monitors eher schlicht.



Der Acer Predator CG437KS bringt theoretisch noch eine anpassbare RGB-Beleuchtung mit. Diese muss allerdings, im Gegensatz zum Rest des Monitors, noch per Hand angebracht werden. Insgesamt vier LED-Streifen und dazugehörige Kabel sind im Lieferumfang enthalten. Befestigt werden sie dann auf der Rückseite des Bildschirms. Das ist ein wenig umständlich gelöst. Wer keinen Wert auf farbenfrohe Beleuchtungseffekte legt, kann das Ganze natürlich auch weglassen.

Die Anschlüsse

An Anschlussmöglichkeiten mangelt es dem Monitor nicht. Der Acer Predator CG437KS hat zwei HDMI-Eingänge (2.1) sowie einen DisplayPort (1.4) zu bieten. Passende Anschlusskabel werden direkt mitgeliefert. Hinzu kommen noch drei seitlich angebrachte USB-Ports und ein weiterer USB-C-Port auf der Rückseite. Kopfhörer lassen sich über einen 3,5mm-Audioausgang ebenfalls anschließen.

Beeindruckendes Display

In den ersten Augenblicken kann man sich schnell etwas erschlagen fühlen. Es ist schon ein riesiger Unterschied, ob man einen typischen 27-Zöller vor sich hat oder den Acer Predator CG437KS. Das Gefühl, den Kopf immer ein wenig nach links und rechts neigen zu müssen, um überhaupt alles sehen zu können, ist durchaus gewöhnungsbedürftig, haben wir nach wenigen Stunden aber schon nicht mehr negativ wahrgenommen.

Die Bildqualität ist hervorragend. Der Monitor ist bereits ab Werk kalibriert (ein Zertifikat liegt bei) und kann 90 Prozent des DCI-P3-Farbraums abdecken. Die durchschnittliche Farbabweichung liegt bei Delta E < 2. Damit eignet sich der Monitor nicht nur bestens zum Zocken, sondern auch gut für (semi)-professionelle Bild- und Videobearbeitung. Der Monitor hat übrigens eine Farbtiefe von 10 Bit und kann somit insgesamt 1,07 Milliarden verschiedene Farbtöne darstellen. Das muss allerdings erst noch in Windows aktiviert werden.

Die schönen Farben werden durch satte Kontraste ergänzt. VA-typisch hat der Acer Predator CG437KS wirklich gute Schwarzwerte zu bieten. Im HDR-Modus und in Kombination mit unterstützten Spielen kommen diese nochmals etwas besser zur Geltung. Leider ist die Anzahl an Beleuchtungszonen recht überschaubar. An die HDR-Qualitäten eines OLED-TVs oder Mini-LED-Fernsehers kommt der Monitor also nicht heran.



Dabei ist die Helligkeit von bis zu 1.000 cd/m² mehr als nur ausreichend. Standardmäßig steht die Leuchtstärke bei 70 Prozent und selbst das ist in abgedunkelten Räumen schon fast zu hell. Die Blickwinkelstabilität ist okay. Man sollte aber versuchen von einer möglichst zentralen Position auf den Bildschirm zu blicken, um verwaschene Farben zu vermeiden.

Dank der flotten Bildwiederholrate von 144 Hertz und der Reaktionszeit von einer Millisekunde gibt der Monitor beim Gaming eine gute Figur ab. Bei Bedarf lässt sich Adaptive Sync (G-Sync kompatibel) aktivieren, um mögliches Tearing schon im Keim zu ersticken. Dass „größer“ nicht immer gleichbedeutend mit „besser“ ist, wird mit Blick auf die unterschiedlichen Spiele-Genres deutlich. Atmosphärische Singleplayer wie „Cyberpunk 2077“ kommen auf dem XXL-Monitor optimal zur Geltung. Bei schnelleren Competitive-Games wie „League of Legends“ trifft das hingegen weniger zu. Hier eignen sich kleinere Displays aufgrund der besseren Übersicht doch etwas besser. Womöglich ist das aber auch einfach Geschmackssache.

Die Anpassungsmöglichkeiten

Das Offensichtliche vorweg: die RGB-Beleuchtung des Monitors lässt sich, sofern sie überhaupt angebracht wurde, nach Belieben an die eigenen Wünsche anpassen. Verschiedene Beleuchtungseffekte stehen zur Auswahl. Unter anderem kann die Beleuchtung mit der Musik oder dem jeweiligen Bildschirminhalt synchronisiert werden. Ist auf dem Bildschirm also etwas Grünes zu sehen, so leuchten auch die LEDs in grün. Das ist nicht nur ein schicker Blickfang, sondern kann auch für eine größere Immersion sorgen. Das klappt jedoch nur unter Windows. Wer den Monitor beispielsweise für seine Konsolen nutzen möchte, muss auf das „Light Sense“-Feature verzichten.

Die Bildeinstellungen können natürlich ebenfalls geändert werden. Die Knöpfe, mit denen man sich durch das Menü navigiert, sitzen an der Unterseite der Sensorleist. Alternativ kann man auch die mitgelieferte Fernbedienung nutzen. Schon wieder ein Hauch Fernseh-Erfahrung. Das Menü ist übersichtlich gestaltet und die verschiedenen Punkte eigentlich selbsterklärend. Zusätzlich zu ein paar vordefinierten Profilen wie „Action“ oder „Graphics“ können Farben & Co. auch separat eingestellt werden.

Zum Thema Sensoren: Verbaut sind ein Lichtsensor sowie ein Bewegungssensor. Der Bewegungssensor erkennt, ob sich jemand vor dem Bildschirm befindet und schaltet diesen bei Abwesenheit aus, um Energie zu sparen. Der Lichtsensor wiederum analysiert die Umgebungshelligkeit und passt die Helligkeit des Bildschirms automatisch darauf an. Das klappte in unserem Test eher mittelmäßig. In hellen Räumen funktionierte das Feature recht zuverlässig, bei schlechteren Lichtverhältnissen war der Monitor allerdings zu sehr damit beschäftigt, die Helligkeit entweder hoch oder wieder runterzuregeln. Beide Sensoren können auf Wunsch auch ausgeschaltet werden.



Fazit

Zugegeben: der Acer Predator CG437KS schlägt in eine recht kleine Nische. Die wenigsten Gamer werden sich einen 43-Zoll-Monitor auf den Schreibtisch stellen wollen. Doch wer ohnehin auf der Suche nach einer möglichst großen Bildfläche ist, der wird zweifelsohne seinen Spaß mit dem Monitor haben. Die Bildqualität ist hervorragend, die Bildwiederholrate erfreulich hoch und die Reaktionszeit schön niedrig. Insbesondere in kleineren Räumen, in denen der Acer Predator CG437KS nicht nur die Rolle eines PC-Monitors, sondern auch die eines Fernsehers einnehmen soll, wird er sein volles Potenzial entfalten können. Immerhin eignet er sich nicht nur bestens zum Zocken, sondern auch für die abendliche Netflix-Session. Dann sollte man aber zumindest noch eine externe Soundanlage zu Hilfe nehmen.

PROCONTRA
Sehr große Bildfläche… ist manchmal schon zu groß
Gute FarbdarstellungRGB-Beleuchtung muss per Hand befestigt werden
Satte KontrasteLautsprecher sind nicht der Rede wert
Hohe Bildwiederholrate
Kurze Reaktionszeit
Anpassbare RGB-Beleuchtung

GEWINNSPIEL

Wir hatten unseren Spaß mit dem Acer Predator CG437KS, jetzt soll auch jemand von euch die Chance dazu haben. Auf Instagram verlosen wir unser Testprodukt. Ihr müsst lediglich unserer Instagram-Seite folgen, den entsprechenden Beitrag mit einem „LIKE“ versehen und schon landet ihr im Lostopf. Das Gewinnspiel endet am 29.03.2022 um 11 Uhr.

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Die vollständigen Teilnahmebedingungen könnt ihr hier einsehen:

Teilnahmebedingungen

Hinweis: Wir haben das Produkt vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt bekommen. Das hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf unsere Berichterstattung.

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