Originalverpackte Pokémon-Karten der ersten Generation sind überaus selten und dementsprechend auch überaus wertvoll. Der YouTuber Logan Paul hat sich direkt eine ganze Box dieser Karten besorgt – für insgesamt 3,5 Millionen US-Dollar. Am Ende stellte sich alles als großer Betrug heraus. Denn der Inhalt war nicht echt.


Photo by Jeremy Bezanger on Unsplash

Die Geschichte begann im Dezember 2021. Logan Paul gab bekannt, dass er sich eine Box mit originalverpackten Pokémon-Karten der ersten Generation sichern konnte. Es war eine Investition in Höhe von 3,5 Millionen US-Dollar. Doch die Freude über den Kauf war schnell wieder vorbei.

Es dauerte nicht lange, da äußerten erste Experten ihre Zweifel. Die Box, die der YouTuber zeigte, sah nämlich anders aus als ähnliche Sets. Und eine Recherche ergab, dass die Box im Vorfeld bereits über Ebay verkauft wurde. Für gerade einmal 75.000 US-Dollar. Pokémon-Karten dieser Seltenheit sind allerdings ein Vielfaches wert. Zwar wurde die Box als Original zertifiziert. Allerdings wurde diese Zertifizierung von der BCE vorgenommen, welche normalerweise auf Sportsammelkarten spezialisiert ist.



Der YouTuber begann daraufhin selbst an der Echtheit zu zweifeln. Er entschied sich dazu, die Box zu öffnen. Das käme zwar einem (deutlichen) Wertverlust gleich, doch er wollte sicher gehen, dass der Inhalt echt sei. Spoiler: war er nicht. Im Inneren befanden sich erst gar keine Pokémon-Karten, sondern ziemlich wertlose G.I.-Joe-Karten. Die ganze Aktion hielt er in einem Video fest, welches in nur vier Tagen mehr als vier Millionen Mal angeklickt wurde. Das Video könnt ihr euch an dieser Stelle anschauen.


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Logan Paul kam offenbar mit einem Schock davon. Der Sammler, der ihm das Paket zuvor verkauft hatte, versicherte ihm, den Kaufpreis zurück zu erstatten. Ob dieser ebenfalls seine 2,7 Millionen US-Dollar zurückbekommt, die er bei einem anderen Verkäufer für die Karten bezahlt hatte, ist nicht bekannt. Generell dürfte es schwer werden, die Drahtzieher des Betrugs ausfindig zu machen. Das Paket geisterte nämlich schon viele Jahre durchs Netz und wechselte dabei häufig seinen Besitzer.

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