Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CDU) hat den Startschuss für das kommende “Deutschlandnetz” gegeben. Ziel ist es, die Elektromobilität in Deutschland alltagstauglicher zu machen.
Das “Deutschlandnetz” soll zu einem Game Changer für die Elektromobilität werden. Bis zum Jahr 2023 ist der Bau von landesweit 1.000 neuen Schnelladestandorten geplant. Ab September können sich Unternehmen für den Betrieb solcher Standorte bewerben. Das Verkehrsministerium finanziert das Vorhaben dann mit insgesamt zwei Milliarden Euro.
Laden muss immer und überall in Deutschland möglich sein. Bestenfalls ist die nächste Schnelladestation nur zehn Minuten entfernt. Das ist zumindest das Ziel, welches Verkehrsminister Andreas Scheuer ausgerufen hat. Nur so könne man die Menschen von einer klimafreundlichen Elektromobilität überzeugen.
Preisgrenze bei 44 Cent pro kWh
Für die Umsetzung hat das Verkehrsministerium das Land in 900 sogenannten “Suchräume” eingeteilt. In jedem dieser Suchräume soll ein neuer Schnelladestandort mit mindestens vier und bis zu 16 Schnellladepunkten entstehen. Hinzu kommen nochmals 200 weitere Standorte auf unbewirtschafteten Rastanlagen entlang der Autobahnen.
Eine Bezahlung soll mit Giro- oder Kreditkarte, per NFC-Funktion oder Zahlenpad möglich sein. Getankt wird ausschließlich Ökostrom. Ladeleistungen bis 300 kW müssen vor Ort ermöglicht werden.
Um das Fahren mit Elektroautos möglichst attraktiv zu gestalten, werden die Preise für den Fahrstrom reguliert. Die flexible Obergrenze soll bei 44 Cent brutto pro Kilowattstunde liegen. Damit liegt der Preis umgerechnet leicht unterhalb des Dieselpreises von 1,35 Euro.