Das Bundesland Rheinland-Pfalz wurde stark von den Unwettern getroffen. Zahlreiche Mobilfunkmasten wurden beschädigt und an einigen Orten gibt es keinen oder nur noch eingeschränkten Empfang. Internet aus dem All soll da Abhilfe schaffen.
Wie das Bundesland Rheinland-Pfalz auf der offiziellen Webseite bekanntgegeben hat, sollen Anwohner und Helfer in den betroffenen Gebieten auf Satelliten-Internet des US-amerikanischen Anbieters Starlink zurückgreifen können. Dafür wurden bereits zwölf der benötigten Satellitenschüsseln installiert. Die folgenden Orte wurden ausgestattet:
- Liers
- Ahrbrück
- Brück
- Pützfeld
- Kreuzberg
- Rech Nord
- Rech Süd
- Dernau
- Marienthal
- Heimersheim
- Heppingen
In den kommenden Tagen sollen noch weitere Satellitenschüssel folgen. Insgesamt sollen 35 Stück in den Katastrophengebieten in Betrieb genommen werden. Anwohner und Helfer können sich dann einfach per WLAN mit dem Satelliten-Internet verbinden.
Starlink verspricht einen Download von mindestens 100 MBit/s sowie einen Upload von 20 MBit/s. Da zum jetzigen Zeitpunkt aber noch verhältnismäßig wenige Satelliten im Umlauf sind, etwas mehr als 1.600 Stück, kommt es aktuell noch zu erheblichen Schwankungen. In den kommenden Jahren sollen etwa 10.000 weitere Satelliten ins All geschossen werden.
Auch die drei großen Mobilfunkanbieter haben den betroffenen Regionen ihre Unterstützung zugesichert. Die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland wollen gemeinsam daran arbeiten, neue Basisstationen zu errichten und Funkmasten mit Notstrom zu versorgen. „Der Wiederaufbau der Versorgung vor Ort ist eine große Aufgabe für die Unternehmen. Ich danke den Unternehmen, dass diese mit Hochdruck daran arbeiten“, äußerte sich Alexander Schweitzer, zuständiger Minister für Digitalisierung.
Quelle: Rheinland-Pfalz