Gestern startete die erste Beta von “Android P”. Die Version bietet den Nutzern einige Neuerungen, unter anderem eine weitläufige Gestensteuerung fürs Smartphone. Neben den Hauseigenen Google-Pixel-Modellen können 7 weitere Top-Smartphones auf die Funktionen zurückgreifen.

Vor zwei Monaten stellten die Entwickler eine erste Alpha-Version von Android P vor. Nun soll die Testphase ein wenig erweitert werden, durch eine öffentliche Beta. Wer möchte, kann sich auf der Seite von Google anmelden, um die neuen Funktionsmöglichkeiten ausgiebig zu testen. Man benötigt lediglich eines der unterstützten Smartphones: Verschiedene Google-Pixel-Modelle, Nokia 7 Plus, OnePlus 6, Essential PH-1, Sony Xperia XZ2, Xiaomi Mi Mix 2S, Oppo R15 Pro und das Vivo X21.


Android P Logo


Neue Bedienmöglichkeiten

Andorid P bietet den Nutzern ein komplett überarbeitetes Design und einige funktionale Änderungen, durch die sich das Smartphone noch leichter steuern lassen soll. Auch die lang ersehnte Gestensteuerung kommt endlich zum Einsatz.

Die Navigationsleiste bekommt einen stark veränderten Look, für manche sicher gewöhnungsbedürftig. Eigentlich besteht sie nur noch aus einem einzelnen Strich am unteren Bildschirmrand. Dieser Strich fungiert als Home-Button, stellt aber auch die zentrale Anlaufstelle der Gestensteuerung dar. Zieht man seinen Finger von dort nach oben, wird eine neue Ansicht eingeblendet. Fünf Apps werden einem gezeigt, welche zuvor anhand der Nutzerstatistiken individuell auf den Smartphone Besitzer zugeschnitten wurden. Sollte sich die gewünschte App nicht darunter befinden, reicht es noch einmal nach oben zu wischen, damit sich eine komplette Anwendungs-Ansicht öffnet. Zudem lässt sich über den Navigationsstrich durch die bereits geöffneten Apps hin und her wechseln. Alles Funktionen, die nicht nur auf dem Home-Bildschirm, sondern auch aus bereits gestarteten Apps heraus genutzt werden können. Lediglich eine neue Zurück-Funktion wurde nicht implementiert. Diese befindet sich weiterhin als digitaler Button auf der Navigationsleiste.

Bild: Google

Größere Unterstützung

Android P soll genau auf den Nutzer zugeschnitten werden. Eine künstliche Intelligenz wird eingesetzt, um beispielsweise Akku zu sparen, oder aber auch um Suchergebnisse durch intelligente Vorschläge zu ergänzen. Zudem gibt es neue Möglichkeiten, sein Zeit-Management am Smartphone anzupassen. Zum einen gibt es ein neues Dashboard, das den Nutzern anzeigt, wie viel Zeit man mit welcher App verbracht hat. Dadurch möchte Google den Nutzern ein neues Verständnis für ihren “Konsum” bieten. Zum anderen lässt sich auch gezielt einstellen, wie viel Zeit man täglich mit einer bestimmten App verbringen darf. Eine Art Kindersicherung, aber auch eine nützliche Hilfe für Menschen, denen es bisher schlicht an Selbstbeherrschung mangelte. So lässt sich die eigene Facebook-Nutzung ganz einfach auf 30 Minuten pro Tag reduzieren.

Zudem wurde endlich dieses nervige Drehen innerhalb einer Anwendung gefixt. Jeder kennt es, man öffnet eine App, dreht das Smartphone nur minimal und die gesamte Anwendung wechselt in den Horizontal-Modus und hängt sich dort wohl möglich noch ein paar Sekunden auf, bevor es sich wieder ändern lässt. Nun muss man das Ganze per Knopfdruck extra bestätigen, bevor sich der Bildschirm schließlich dreht. Danke Google.

Kurz aber effektiv

Mit diesen neuen Änderungen gibt es ein ziemlich klares Zeichen von Google. Man soll sein Smartphone seltener nutzen, beziehungsweise seine Nutzungsdauer verringern, dafür aber effektiver “arbeiten” können. In der Theorie sicherlich ziemlich praktisch. Aber mal sehen, wie sich das in der Praxis etablieren wird.


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