Schon seit Ende 2019 ist die Omen Encoder offiziell im Handel erhältlich. Sie verfügt über mechanische Cherry-MX-Schalter und kostet momentan rund 140 Euro. Wir haben uns angeschaut, was die Tastatur alles zu bieten hat und ob sich der Kauf lohnt.
Design & Verarbeitung
Das Design der Omen Encoder ist vergleichsweise schlicht. An der rechten oberen Ecke des Gehäuses befindet sich ein roter “OMEN”-Schriftzug und die WASD-Tasten sind ebenfalls in Rot gehalten. Ansonsten ist die Tastatur komplett schwarz.
Grundsätzlich macht die Omen Encoder einen hochwertigen Eindruck. Sie steht stabil auf dem Schreibtisch, auch wenn man die beiden an der Unterseite angebrachten Standfüße ausklappt, um die Tastatur in eine leichte Schräglage zu bringen. Eine Handballenauflage gibt es leider nicht.
Sobald die Tastatur an den PC angeschlossen wird, leuchten die einzelnen Tasten in einem dunklen Rot. Außer die WASD-Tasten: diese leuchten weiß, was einen sehr schönen Kontrast ergibt. Die Beleuchtung kann in der Helligkeit verändert oder auch komplett ausgeschaltet werden. Weitere Farben stehen allerdings nicht zur Verfügung. Die Omen Encoder ist auf eine rote Hintergrundbeleuchtung beschränkt.
Zwischenfazit: Sicherer Halt auf dem Schreibtisch und eine schicke, rote Hintergrundbeleuchtung. Optisches Highlight sind die hervorgehobenen WASD-Tasten. Leider ist keine Handballenauflage dabei.
Das Tippgefühl
Die Omen Encoder ist in zwei Varianten erhältlich: einmal mit Cherry MX Red und einmal mit Cherry MX Brown Schaltern. Für unseren Test haben wir uns die Version mit den roten Schaltern angeschaut. Zum Vergleich: rote Schalter arbeiten linear, also ohne Feedback, während braune Schalter noch einen spürbaren Druckpunkt haben.
Verglichen mit anderen mechanischen Tastaturen ist die Omen Encoder ein klein wenig leiser, im Endeffekt aber trotzdem noch gut hörbar. Der Widerstand ist bei den roten Schaltern kaum vorhanden. Schon mit leichtem Druck lassen sich die Tasten bis nach unten durchdrücken. Dementsprechend schnell lösen sie auch auf, was beim längeren Schreiben ein wenig gewöhnungsbedürftig sein kann.
Was beim Schreiben anfangs noch etwas komisch war, weiß beim Spielen aber komplett zu überzeugen. Insbesondere bei Competitive-Games, in denen es auf jede Millisekunde ankommt, macht sich der schnelle Anschlag bezahlt. Dank N-Key-Rollover lassen sich zudem beliebig viele Tasten gleichzeitig betätigen, ohne dass dabei auch nur eine einzige Eingabe verloren geht.
Zwischenfazit: Beim Spielen macht die Omen Encoder eine sehr gute Figur. Längeres Schreiben ist anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, geht mit der Zeit aber auch angenehm von der Hand.
Zusätzliche Features
Mithilfe des OMEN Command Centers kann man noch ein paar Änderungen an der Tastatur vornehmen. Beispielsweise haben Nutzer die Wahl, ob sie alle oder lieber nur ein paar einzelne Tasten beleuchten möchten. Außerdem können die Tasten M1 bis M5 in ihrer Funktion individuell angepasst werden.
Auf weitere Features hat der Hersteller verzichtet. Zusätzliche Medientasten findet man genauso wenig wie einen USB-Passthrough.
Fazit
Die Omen Encoder ist an sich eine wirklich gute mechanische Tastatur, die ihre Hauptaufgaben super macht, darüber hinaus aber leider keine nennenswerten Highlights zu bieten hat. Es gibt keine Handballenauflage, keine Medientasten, keinen USB-Passthrough und die Hintergrundbeleuchtung ist auf eine einzige Farbe beschränkt.
Wer darüber hinwegsehen kann oder diese Features sowieso nicht benötigt, bekommt hier eine richtig gute Gaming-Tastatur, mit schneller Reaktionszeit, einem sehr angenehmen Tippgefühl und nützlichem N-Key-Rollover.
Hinweis: Wir haben das Produkt vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt bekommen. Das hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf unsere Berichterstattung.