Android-Smartphones bleiben weiterhin ein beliebtes Ziel für schädliche Malware-Attacken. Wie G Data berichtet, gibt es täglich mehr als 10.000 neu infizierte Android-Apps.



1.850.000: das ist die Anzahl schädlicher Apps, die G DATA im ersten Halbjahr 2019 ausfindig machen konnte. Ein leichter Rückgang im Jahresvergleich. Im gleichen Zeitraum 2018 waren es nämlich noch knapp 2,04 Millionen infizierte Apps. „Die Gefahr für Smartphones und andere mobile Geräte bleibt trotzdem weiterhin sehr groß“, sagt Alexander Burris, Lead Mobile Researcher bei G DATA. Zur besseren Einordnung: 10.000 neue, schädliche Apps pro Tag entspricht in etwa einer Malware-Infizierung alle acht Sekunden.

Verschiedene Gefahrenquellen

Die Sicherheitsexperten konnten gleich mehrere potentielle Gefahrenquellen ausfindig machen. Zum einen seien mittlerweile zu viele verschiedene Android-Versionen im Umlauf. Nur ein Bruchteil aller Nutzer würde die aktuellste Version verwenden. “Geräte mit alten Versionen zu nutzen, ist wie ungeschützter Geschlechtsverkehr“, warnt Burris. „Man sollte vorher sehr genau überlegen, was man macht.”

Neben veralteten Smartphones und veralteten Software-Versionen spielt aber noch ein dritter Faktor eine wichtige Rolle: Billiggeräte! Denn in diesem Fall wird die Schadsoftware gleich mitgeliefert, ohne dass der Nutzer jemals etwas davon merkt.

Wie groß das Ausmaß in Wirklichkeit ist, zeigt ein weiteres Beispiel: Die drei schädlichen Apps “SimBad”, “Operation Sheep” und “Agent Smith” wurden weltweit bereits mehr als 286 Millionen mal heruntergeladen.

Quelle: G DATA

0 0 votes
Article Rating