Am Donnerstag wird Meta einen neuen Dienst namens „Threads“ ins Leben rufen. Elon Musk dürfte das eher weniger freuen. Denn dahinter verbirgt sich eine Alternative zum Kurznachrichtendienst Twitter.


Bild: Meta

„In Threads kommen Communities zusammen, um alles zu diskutieren, von den Themen, die Sie heute interessieren, bis hin zu den Trends von morgen“, heißt es in der offiziellen Beschreibung der App. Seit Montag ist der Dienst bereits bei Google Play und im App Store gelistet. Der Release ist für den morgigen Donnerstag geplant.

Hierzulande wird der Dienst vorerst allerdings nicht verfügbar sein. Wie kürzlich bekannt wurde, soll Threads zunächst ausschließlich in den USA und dem Vereinigten Königreich veröffentlicht werden. Wann andere Regionen der Welt folgen, ist nicht bekannt. Datenschützer hatten im Vorfeld schon Bedenken geäußert, dass die App nicht DSGVO-konform sei.

Was genau ist Threads?

Threads hat große Ähnlichkeiten mit Twitter. Nutzer können kurze Mitteilungen verfassen und diese auf der Plattform veröffentlichen. Dort lassen sie sich von anderen Nutzern kommentieren, teilen oder mit einem Like versehen. „Was auch immer Sie interessiert, Sie können Ihren Lieblingsschöpfern und anderen, die die gleichen Dinge lieben, folgen und direkt mit ihnen in Kontakt treten – oder eine treue Fangemeinde aufbauen, um Ihre Ideen, Meinungen und Kreativität mit der Welt zu teilen“, so die Entwickler.

Twitter-Konkurrenten gibt es viele. Threads hat allerdings den großen Vorteil, dass der Dienst direkt mit Instagram verknüpft ist und man sein bestehendes Profil einfach auf den Kurznachrichtendienst übertragen kann – inklusive aller Follower. Der Umstieg zu Threads dürfte damit für viele Personen deutlich einfacher sein als beispielsweise ein Umstieg zu Mastodon.

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Für Twitter kommt der Release zu einem tendenziell schlechten Zeitpunkt. Seit dem Kauf durch Elon Musk steht die Plattform immer wieder in der Kritik. Vor wenigen Tagen erst sorgte Twitter mit einer plötzlichen Anzeige-Limitierung für Unzufriedenheit. Gewöhnliche Nutzer können nur noch maximal 600 Beiträge pro Tag sehen. Bei verifizierten Nutzern (kostenpflichtig) liegt das Limit bei 6.000 Beiträgen. Diese angespannte Stimmung könnte Threads zum Start zusätzlich in die Karten spielen.

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