Die kostenlose Open Beta von Skull and Bones ist vorüber. Obwohl das Piratenabenteuer von den Spielerinnen und Spielern eher durchwachsenes Feedback bekommen hat, präsentiert sich Ubisoft selbstbewusst. Kurzerhand hat sich der Publisher sogar eine neue Videospiel-Kategorie dafür ausgedacht.



Im Rahmen einer Fragerunde mit Investoren wurde Ubisoft-Chef Yves Guillemot gefragt, warum Skull and Bones so teuer sei. Man hätte doch stattdessen auf ein Free-2-Play-Modell setzen und sich so eine größere Community aufbauen können. Immerhin sei Skull and Bones ohnehin als Live-Service-Spiel konzipiert worden.

In Anbetracht der Tatsache, dass die kostenlose Testphase bei den Spielerinnen und Spielern nur überschaubare Begeisterung auslösen könnte, ist der Gedanke vermutlich nicht verkehrt. In den sozialen Medien war in den vergangenen Tagen immer wieder zu lesen, dass Skull and Bones zwar ganz nett sei, man aber eben keine 60 Euro dafür ausgeben wolle.



Der CEO von Ubisoft hat eine klare Meinung zu dem Thema und verteidigt die Entscheidung seines Unternehmens. Skull and Bones sei ein sehr großes und umfangreiches Spiel, was seinen Preis Wert sei, so Guillemot. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und bezeichnet es als “AAAA-Spiel”.

Zur Erklärung: besonders teure und hochwertige Blockbuster-Spiele werden für gewöhnlich als “AAA” beziehungsweise “Triple-A” bezeichnet. Skull and Bones wäre dementsprechend die nächste Evolutionsstufe im Gaming-Bereich.

Die Entwicklungskosten des Spiels wird er dabei wohl nicht gemeint haben. Skull and Bones soll zwischen 120 und 200 Millionen US-Dollar gekostet haben. Da gab es in der Vergangenheit schon Spiele, die mehr als das Doppelte während ihrer Entwicklungszeit verschlungen haben. Bezieht er sich also auf die Qualität des Spiels? Am 16. Februar werden wir mehr wissen, denn dann ist das Spiel offiziell im Handel erhältlich. Die bisherigen Eindrücke lassen die Bezeichnung als “AAAA-Spiel” aber zumindest etwas seltsam erscheinen.

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