Einige finden das Huawei P20 Pro mit seiner Leica-Triple-Kamera schon übertrieben. Dabei besteht doch noch so viel Luft nach oben. Wie wäre es denn einfach mal mit neun Kameras? Die relativ junge Firma Light möchte das möglich machen.
Light ist ein Kamerahersteller aus den USA, der sich durch eine ausgeklügelte Mehrkameratechnik einen Namen machen konnte. Nun möchte man diese Technik auch an bekannte Smartphone-Hersteller lizenzieren. Bereits im kommenden Jahr soll das erste Modell auf den Markt kommen. Das Smartphone soll über mindestens fünf und maximal neun Kameras verfügen.
Bis zu 64 Megapixel
Das L16, mit seinen 16 Kameraobjektiven, erinnert zwar äußerlich an ein Smartphone, ist aber nur eine einfache Kamera. Eine Kamera, die umgerechnet etwa 2050 Euro kostet. Die nötige Smartphone-Technik muss also noch untergebracht werden. Auf welchen Preis es dann schließlich hinauslaufen wird, lässt sich nur schwer einschätzen.
Ein möglicher Prototyp wurde der Washington Post kürzlich vorgestellt. Bei dem Smartphone kommt ein so genanntes Kamera-Array zum Einsatz, wodurch es möglich sein soll, Fotos mit einer Auflösung von bis zu 64 Megapixeln zu knipsen. Das Fazit war durchaus positiv. Der Autor konnte sowohl in guten, als auch in schlechten Lichtverhältnissen sehr ordentliche Ergebnisse erzielen. Durch die spezielle Kameraanordnung kann man zudem nachträglich noch Tiefen- und Fokus-Anpassungen vornehmen.
Wir sind gespannt, wie sich das in Zukunft noch entwickeln wird. Was meint ihr, ist “mehr” automatisch auch “besser”? Oder sind die Smartphone-Hersteller da auch schnell an ihren Grenzen angelangt?
Kommt darauf an, wie und was sie damit machen. Ich kann mir schon vorstellen, das sowas durchaus sinnvoll eingesetzt werden kann. Das nachträgliche ändern von Fokus und Tiefe klingt interessant, kann ich mir das dann tatsächlich so vorstellen, das ich ein Bild mache und durch die verschiedenen Linsen existieren dann verschiedene Bilder parallel, damit ich das dann nachträglich anpassen kann? Das wäre ja schon irgendwie cool.
Theoretisch ja, da die verschiedenen Bilder der einzelnen Linsen letztlich zu einem zusammengesetzt werden. Wenn jetzt jede Kamera unterschiedliche Tiefen-Informationen erfassen kann, wird man später einfach aus einem “Fokus-Spektrum” auswählen können. Bleibt abzuwarten, wie sie das auch Software-Mäßig umsetzen. Dafür müsste man so einen Prototypen mal selbst in der Hand haben 😀