Cyberpunk 2077 hat in den vergangenen Monaten einen unglaublichen Hype kreieren können. Dabei hat das neue Aushängeschild von CD Project RED bislang nicht einmal ein offizielles Erscheinungsdatum.


Die Vorfreude der Fans lässt sich kaum bändigen. Die Erwartungshaltung ist nun aber auch dementsprechend hoch. Wenn jemand einer solchen Mammut-Aufgabe gewachsen ist, dann das polnische Entwicklerstudio CD Project RED. Mit “The Witcher” konnten sie bereits eindrucksvoll zeigen, wie man ein komplexes Rollenspiel, mit riesiger Open-World und spannenden Handlungssträngen auf die Beine stellt. Bei Cyberpunk 2077 möchte man sich aber nicht nur auf bewährte Techniken verlassen, sondern einige Dinge nochmals grundlegend überarbeiten.

Cyberpunk 2077: Das wissen wir über das Spiel

Das Spiel basiert auf der Pen & Paper Rollenspiel-Vorlage “Cyberpunk 2020” von Mike Pondsmith und ist mittlerweile schon seit 5 Jahren in Entwicklung. Bislang hält sich das Entwicklerstudio mit einem Release-Termin noch zurück, es sei “fertig, wenn es eben fertig ist”. Denkbar wäre allerdings eine Veröffentlichung im Jahr 2020, passend zur Vorlage. Bei Cyberpunk 2077 handelt es sich um ein riesiges Rollenspiel, mit einer weitläufigen Open-World, unzähligen Handlungssträngen, verschiedenen Charaktertypen und jede Menge Freiheiten für die Spieler. Das kommt einem etwas bekannt vor, denn genau dadurch entwickelte sich The Witcher letztlich zu einem Mega-Erfolg. Trotzdem könnten die beide Projekte unterschiedlicher nicht sein, zumindest was das Setting betrifft. Während der Hexer Geralt durch eine mittelalterliche Fantasy-Welt streift, spielt Cyberpunk 2077 in einem düsteren Zukunfts-Szenario. Man kann am Anfang des Spiels zwar zwischen einem weiblichen und einem männlichen Charakter wählen, doch im Endeffekt läuft alles auf eine Mensch-Roboter-Mischung hinaus. Denn inhaltlich dreht sich das Spielgeschehen um die schwindende Grenzen zwischen Menschlichkeit und Technologie. Transhumanismus sollte den Menschen freier machen. In der Welt von Cyberpunk ist jedoch zu beobachten, wie es uns selbst zur Maschine werden lässt. Große Unternehmen haben das Sagen, der Rest ist quasi nur Mittel zum Zweck.

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Anders als bei The Witcher steuert man seinen Charakter in der Ego-Perspektive. Dadurch soll man noch tiefer in die Spielwelt eintauchen und nebenbei noch spannendere Kämpfe bestreiten können. Schusswaffen spielen bei Cyberpunk 2077 nämlich eine große Rolle und da vermittelt eine Ego-Perspektive eben ein deutlich realistischeres Spielgefühl. Die Quests sollen im Vergleich zu The Witcher noch etwas freier gestaltet werden. Die Spieler sollen die Möglichkeit bekommen, immer so zu handeln, wie sie es für richtig halten. Zudem sollen die dabei getroffenen Entscheidungen einen größeren Einfluss auf die Umwelt haben. Am besten also immer zweimal überlegen, ob man friedlich mit der Situation umgeht, oder dem Großmaul einfach eine überzieht. Es könnte später alles auf einen zurückkommen. Die gegebenen Freiheiten betreffen aber nicht nur das Quest- sondern auch das Charakterdesign. Ein Besuch beim Ripperdoc lässt Euch euren Charakter beliebig anpassen. Dort kann man sich Erweiterungen für den eigenen Körper kaufen, welche sich im späteren Verlauf auch im Spielgeschehen bemerkbar machen. Rein inhaltlich soll es bei Cyberpunk 2077 keine großen Hemmungen geben. Gewalt, Sexualität und politische Themen sollen fester Bestandteil des Spiels werden. Auch gleichgeschlechtliche Liebe soll kein Tabu-Thema werden! CD Project RED beschreibt es grob als “Unterhaltung für Erwachsene”.

So waren die ersten Eindrücke

Sowohl auf der E3, als auch auf der Gamescom 2018 gab es hinter verschlossenen Türen eine kurze Demo zu sehen. Und die ersten Bilder waren, da sind sich auch alle bekannten Spiele-Portale einig, überaus überzeugend. Grafisch ist die Welt von Cyberpunk wirklich eine Augenweide. Kein Wunder, denn alle Gebäude und Innenräume werden noch per Hand gestaltet. An alle, die sich bereits eine RTX 2080 vorbestellt haben, folgt jedoch ein kleiner Wermutstropfen: Raytracing ist momentan noch nicht angedacht.

Die Demo veranschaulicht bereits, wie die Missionen in etwa ablaufen werden. Man hat verschiedene Optionen zur Auswahl und kann dadurch beeinflussen, ob eine Begegnung friedlich verläuft oder eher nicht. Möchte man wirklich 50.000 Geldeinheiten für einen Roboterkampfhund bezahlen, oder spart man sich das Geld und zettelt einen Kampf an? Die Konsequenzen wird man wohl oftmals erst im späteren Verlauf bemerken.

Insgesamt weiß Cyberpunk 2077 definitiv zu überzeugen. Das Konzept und die bisher veranschaulichte Umsetzung macht einfach Lust auf mehr. Schade nur, dass wir uns wohl noch ein wenig gedulden müssen, bis wir selbst mal Hand anlegen können. Wir haben auf alle Fälle Bock! Das 48-Minütige Gameplay-Material könnt ihr euch ab sofort auch auf YouTube anschauen.

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