Die SCHUFA steht seit Jahren für vermeintlich undurchsichtige Vorgehensweisen bei der Überprüfung und Auskunft über Kreditwürdigkeit in der Kritik. Das soll sich nun ändern. Wie genau, erfährst du hier.

Ab März 2026 wird ein neuer Bonitäts-Score eingeführt. Die dazugehörige Beta-Phase, während welcher Nutzerinnen & Nutzer den neuen Datenausblick testen können, läuft seit dem 3. Dezember. Zeil ist eine bessere Nachvollziehbarkeit & Transparenz.
Bisher wurden über 250 Kriterien für die Bewertung herangezogen. Diese werden nun auf 12 reduziert. Dazu gehören:
- Alter der ältesten Kreditkarte oder des ältesten Bankvertrags
- Dauer eines Girokontos bzw. Banking-Verhältnisses
- Anzahl der Anfragen bzw. Eröffnungen von Girokonten oder Kreditkarten innerhalb der letzten 12 Monate
- Dauer von vorhandenen Raten-/Rahmenkrediten, Immobilienkrediten oder Bürgschaften
- Zahlungsstörungen
Auf einer Skala von 100 bis 999 Punkten wird dann entsprechend die Bonität bewertet.
Die SCHUFA reagiert damit auf langjährige Kritik an mangelnder Transparenz seitens Verbraucherschützern. Das neue Score-System soll auch für Laien nachvollziehbar und verständlich sein. Zudem soll der Zugang zum Score und die zugrunde liegenden Daten künftig über einen SCHUFA-Account kostenfrei einsehbar sein.
Eine Registrierung und Identitätsprüfung werden trotz vereinfachter Zugänglichkeit notwendig sein. Zudem bleibt abzuwarten, ob die Bewertung durch die geplanten Änderungen wirklich fairer wird.
Quelle: Netzpolitik

