Der Sommerurlaub ist bereits geplant aber du hast niemanden, der deine Pflanzen gießt? Für diesen Fall hat Gardena genau den richtigen Helfer parat: das GARDENA AquaBloom L Set. Wir haben das solarbetriebene Bewässerungssystem in unserem Test genaustens unter die Lupe genommen. Alle Infos hier!

Das solarbetriebene Bewässerungssystem soll bis zu 30 Pflanzen automatisch mit Wasser versorgen – ganz ohne Steckdose oder festen Wasseranschluss. Ideal für Balkon, Terrasse oder Hochbeet. Du brauchst nur ein Wasserfass, ein paar Minuten Zeit zum Aufbau – und kannst deinen Urlaub entspannt genießen, während deine Pflanzen zuverlässig weiter versorgt werden.
Natürlich eignet sich das AquaBloom L Set nicht nur als Urlaubsbewässerung – das System kann die gesamte Gartensaison über genutzt werden! Ideal also für alle, die beim Gießen Zeit sparen und ihre Pflanzen dennoch optimal versorgt wissen möchten.
Das steckt im Set
Im Lieferumfang ist alles dabei, um direkt loszulegen:
- 20 Reihentropfer (2 l/h)
- 10 Reihentropfer (0,5 l/h)
- 20 Schlauchhalter, 10 T-Stücke, 3 L-Stücke, 2 Endstopfen
- 1x Steuereinheit mit integriertem Solarpanel & Akku
- 1x Filter, 20 m Schlauch (4,6 mm)
Was uns positiv aufgefallen ist: Alle Komponenten sind wertig verarbeitet, die Tropfer lassen sich präzise an den Pflanzen positionieren. Für komplexere Aufbauten wären zwar ein paar zusätzliche Endstopfen hilfreich, doch praktisch: Auch die Tropfer selbst können am Ende einer Leitung eingesetzt werden und übernehmen damit die Funktion eines Abschlusses. In unserem Test haben wir so beispielsweise die kleinen 0,5 l/h-Tropfer gezielt für Pflanzen mit geringerem Wasserbedarf genutzt oder als Leitungsabschluss verwendet, während die größeren Tropfer bei durstigeren Pflanzen zum Einsatz kamen.
GARDENA AquaBloom: Funktionen & Vorbereitung
Bevor das System zum ersten Mal läuft, sollte man die Steuereinheit außerdem etwa 8 Stunden in der Sonne laden – danach übernimmt die Solar-Steuereinheit mit integriertem Akku (Li-Ion, 5 Ah) komplett den Betrieb. In unserem Test funktionierte das zuverlässig, selbst an bewölkten Tagen blieb genug Energie für die tägliche Bewässerung. Daher ist es außerdem ratsam die Steuereinheit an ein sonniges Plätzchen zu stellen, damit das Gerät weiterhin mit ausreichend Power versorgt werden kann.
Die kleine Pumpe arbeitet leise aber hörbar und zieht das Wasser direkt aus einem Regenfass. Wichtig: Eine Gießkanne reicht hier nicht aus – es braucht einen ausreichend großen Vorratsbehälter, damit die Pumpe nicht trockenläuft. Eine eingebaute Trockenlaufsicherung schützt zwar, aber Vorsicht ist besser. Ebenfalls wichtig: Mindestens 10 Tropfer sollten gleichzeitig genutzt werden, um den Druck auszugleichen und die Pumpe nicht zu überlasten. Wer nicht weiß, wie viel Wasser benötigt wird, kann außerdem die AquaBloom Berechnungshilfe nutzen. Damit lässt sich ganz einfach der Wasserbedarf der AquaBloom-Geräte ermitteln.
Über die Steuereinheit lassen sich außerdem 14 vordefinierte Programme wählen, mit Gießdauern zwischen 5 und 35 Minuten – täglich, alle 12 Stunden oder jeden zweiten Tag. Besonders praktisch fanden wir die Startzeitverzögerung: So kann man beispielweise die Bewässerung auf die frühen Morgenstunden legen, wenn das Wasser besonders gut aufgenommen wird.

Die Förderhöhe von bis zu 4 Metern hat sich in unserem leicht erhöhten Hochbeet als völlig ausreichend erwiesen. Auch das optionale Zubehör wie der Bodenfeuchtesensor (nicht im Set enthalten) lässt sich problemlos integrieren – so wird nur gegossen, wenn es wirklich nötig ist.
Aufbau & Installation: In unter einer Stunde startklar
Der Aufbau war überraschend unkompliziert. In knapp einer Stunde hatten wir ein Hochbeet komplett ausgestattet – inklusive Schlauchverlegung, Tropfermontage und Installation der Steuereinheit. Praktisch: Der mitgelieferte 20-Meter-Verteilerschlauch lässt sich mit einer ganz normalen Küchenschere individuell zuschneiden. Nur eines sollte man im Hinterkopf behalten: Schläuche nicht zu stark knicken, sonst fließt das Wasser nicht zuverlässig.
Nachdem wir den ersten Teil des Schlauchs passend zugeschnitten hatten, wurde am Ende der sogenannte Taucher – also der Filter, der ins Wasser kommt – angeschlossen. Dieser wird direkt in unser Wasserfass eingesetzt und anschließend mit dem „IN“-Anschluss der Steuereinheit verbunden. Von dort aus gelangt das Wasser über den „OUT“-Anschluss in den restlichen Schlauchabschnitt, den wir individuell an unsere Beetstruktur angepasst haben.

Dafür haben wir den Schlauch in mehrere kürzere Stücke aufgeteilt und mithilfe der mitgelieferten T-Stücke entlang unserer Pflanzen verlegt. Das hat gut funktioniert – vor allem, weil wir so flexibel auf die Anordnung im Beet reagieren konnten. Dabei haben sich besonders die T-Stücke im Set als ziemlich nützlich erwiesen: So konnten wir die Tropfer auch um Ecken legen und flexibel platzieren. Gerade in einem verwinkelten Hochbeet ist das praktisch – wir mussten nicht großartig improvisieren.
Bei den Tropfern haben wir überwiegend die großen mit 2 l/h verwendet, da unsere Pflanzen etwas durstiger waren. Die kleineren Tropfer mit 0,5 l/h kamen punktuell zum Einsatz – zum Beispiel an Stellen mit geringerem Wasserbedarf oder auch als kreativer Ersatz für einen Endstopfen. Davon waren nämlich nur zwei Stück im Set, was je nach Aufbau etwas knapp bemessen ist. In unserem Fall hat es aber funktioniert.
Anleitung: QuickGuide & QuickGuide-Video für noch schnelleren Aufbau
Die beiliegende Anleitung ist außerdem in Ordnung, aber nicht immer ganz eindeutig. Ein bisschen Mitdenken ist gefragt, doch das Setup folgt einem logischen Aufbau. Die fünf Konfigurationsschritte lassen sich gut nachvollziehen – Vorkenntnisse braucht man dafür nicht. Optional lässt sich das Set sogar mit einem Bodenfeuchtesensor erweitern – so wird nur gegossen, wenn die Pflanzen es wirklich brauchen.

Zusätzlich hilfreich: Neben der bebilderten Anleitung liegt dem Set auch ein QuickGuide bei – samt QR-Code, der direkt zu einem kurzen Installationsvideo führt. Dieses zeigt Schritt für Schritt, wie das AquaBloom L Set richtig aufgebaut wird. Das Video ist auch auf der Produktdetailseite bei Alternate verlinkt.
Gardena AquaBloom L Set: Fazit
Insgesamt lässt sich sagen: Das System eignet sich vor allem für alle, die einen Balkon, ein Hochbeet oder ein kleines Gewächshaus zuverlässig bewässern möchten – und das auch mal über mehrere Tage hinweg. Der Aufbau war schnell erledigt, das System lief stabil, und die Pflanzen sind durchgängig mit Wasser versorgt. Wer einen großen Garten hat und ohnehin regelmäßig selbst gießt, wird hier allerdings eher nicht den vollen Nutzen sehen.
Auch preislich muss man einplanen: Mit 144,90 Euro ist das AquaBloom L Set nicht ganz günstig. Aber wer häufiger verreist, im Sommer wenig Zeit fürs tägliche Gießen hat – oder schlicht gern auf smarte Lösungen setzt –, bekommt hier ein zuverlässiges, gut durchdachtes System, das mit ein wenig Vorbereitung sehr unkompliziert läuft.
Wer eine autarke, flexible und einfach zu bedienende Bewässerungslösung sucht, bekommt mit dem AquaBloom L ein überzeugendes Komplettpaket. Natürlich gibt es auch einige kleine Kritikpunkte, die aber durch das positive Gesamtpaket locker ausgeglichen werden.
PRO ✅ | CONTRA ❌ |
Kein Wasseranschluss oder Strom erforderlich | Relativ hoher Einstiegspreis (ca. 145 €) |
Ideal für Balkon, Hochbeet oder kleines Gewächshaus | Nicht ideal für große Gärten mit vielen Beeten |
Solarenergie mit integriertem Akku – läuft auch bei Bewölkung | Anleitung könnte etwas klarer sein (da hilft allerdings das Installationsvideo) |
Flexible Anpassung durch individuell zuschneidbare Schläuche | |
Intuitive Installation – kein Werkzeug nötig | |
14 Bewässerungsprogramme inkl. Startzeitverzögerung | |
Erweiterbar mit Bodenfeuchtesensor | |
Sehr gute Alltagstauglichkeit – ideal für Urlaube oder „Gießmuffel“ |
Hinweis: Wir haben das Produkt vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt bekommen. Das hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf unsere Berichterstattung.