YouTube reagiert überraschend auf die anhaltende Kritik seiner Nutzerinnen und Nutzer: Mit „Premium Lite“ will YouTube nun eine günstigere Abo-Option an den Start bringen.


Quelle: Canva

Zu viel Werbung auf YouTube sowie das teure Premium-Abo sorgen seit Langem für Unzufriedenheit. Jetzt plant die Plattform mit „Premium Lite“ eine günstigere Alternative. Das Abo ermöglicht werbefreies Streaming – mit einer Einschränkung: Musikvideos sind nicht enthalten.

Stattdessen richtet sich „Premium Lite“ vor allem an Zuschauer, die YouTube für Podcasts, Anleitungs- oder Erklärvideos nutzen und diese ohne Unterbrechung genießen möchten. Damit will die Plattform eine Zwischenlösung bieten, die mehr Flexibilität ermöglicht, ohne gleich auf das teurere Premium-Abo umsteigen zu müssen.

Mit dieser Neuerung will YouTube auf die wachsende Konkurrenz reagieren, insbesondere im Podcast-Bereich. Denn dort haben Nutzerinnen und Nutzer inzwischen zahlreiche Plattformen zur Auswahl. Das Unternehmen will mit dem neuen Abo-Modell mehr Flexibilität bieten und eine Alternative für diejenigen schaffen, die zwar werbefreie Videos genießen möchten, aber keine Musikstreaming-Funktion benötigen. Ob diese Strategie allerdings aufgeht, bleibt abzuwarten.

Verfügbarkeit und Preise

Laut Insiderquellen soll das neue Abo bald in den USA, Australien, Deutschland und Thailand ausgerollt werden, wie Bloomberg berichtet. Das günstigere Modell wurde bereits in mehreren internationalen Märkten getestet und soll nun offiziell starten. Der Preis für „Premium Lite“ ist aber noch nicht bekannt. Zum Vergleich: Das reguläre YouTube-Premium-Abo kostet derzeit 12,99 Euro pro Monat. Wer Musikvideos ohne Werbung genießen möchte, muss jedoch weiterhin auf das Standard-Premium-Abo setzen.

Dennoch könnte die Lite-Version ein cleverer Schachzug sein, um Nutzerinnen und Nutzer auf der Plattform zu halten. Statt zu konkurrierenden Streaming-Diensten abzuwandern, haben sie nun eine günstigere Option, um werbefrei durch YouTube zu scrollen – zumindest abseits von Musikvideos. Ob das bei allen Nutzerinnen und Nutzern allerdings so gut ankommt, ist unklar.

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