Der Trend geht immer mehr zu Digitalisierung vieler Vorgänge über. Mittlerweile lassen sich einige Angebote verschiedener Unternehmen nur noch nutzen, wenn man die entsprechenden Apps oder Online-Dienste nutzt. Der Verein Digitalcourage möchte nun scheinbar dagegen vorgehen.
Bei Unternehmen wie der Deutsche Bahn oder der Deutschen Post gibt es schon jetzt einige Angebote, die sich nur nutzen lassen, wenn man entsprechende Apps nutzt und somit zwangsläufig auch seine persönlichen Daten dort hinterlässt. Daher startete der Verein “Digitalcourage” kürzlich eine Petition, um dem Trend der Digitalisierung entgegenzuwirken. Ziel sei es ein “Recht auf Leben ohne Digitalzwang” in das Grundgesetz aufzunehmen. Am 23. Mai, pünktlich zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes, wurde die Petition ins Leben gerufen.
Der Verein steht dafür ein, dass niemand gezwungen sein sollte, persönliche Daten digital hinterlegen zu müssen, um Dienstleistungen oder Produkte zu erhalten. Eine Teilhabe am digitalen Leben, sowie Datenabgabe sollte daher lediglich auf rein freiwilliger Basis passieren. Ein Digitalzwang führe, laut Digitalcourage, zu Benachteiligung und Ausschluss, besonders für ältere, arme und kranke Menschen, wie die Organisation Digitalcourage betont. Für viele Menschen kann der Zwang, digitale Daten preiszugeben, eine erhebliche Hürde darstellen und sie von wichtigen Dienstleistungen und Produkten ausschließen.
Analoger Postweg möglich
Um diesem Problem entgegenzuwirken, soll die Petition gegen den Zwang zur Digitalisierung an den Bundestag übergeben werden. Diese Petition ziele darauf ab, die Freiwilligkeit bei der Abgabe digitaler Daten zu bewahren und einen Zwang zu verhindern. Laut Digital Courage sei es wichtig, dass jeder die Möglichkeit habe, an dieser Petition teilzunehmen. Unabhängig davon, ob er Zugang zu digitalen Mitteln hat oder nicht.
Die Petition kann natürlich auch auf Papier unterschrieben und per Post zurückgesendet werden. Digitalcourage stellt dafür ein PDF zur Verfügung, das ausgedruckt, unterschrieben und zurückgeschickt werden kann. Wer keine Möglichkeit hat, das PDF selbst zu drucken, kann gedruckte Exemplare anfordern. Dazu genügt eine E-Mail an Digitalcourage mit dem Betreff “Vordruck zur Petition” oder ein Brief an den Verein. So stelle man sicher, dass wirklich jeder die Möglichkeit habe, seine Stimme gegen den Digitalzwang zu erheben.
Quelle: Digitalcourage
Es ist inzwischen kaum noch möglich einfach mal digital zu “detoxen”. Wenn dann auch in einigen Jahren nur noch digitales Geld im Umlauf sein wird, dann fallen zum Beispiel die Schwächsten der Gesellschaft hinten drüber(Obdachlose). Der digitale Zwang Werbung ertragen zu müssen, ist schon echt krass. Zum Beispiel hatte ich mir vor einigen Jahren eine NVIDIA-Shield TV gekauft. Auf diesem Gerät, das ich ausschließlich als Multimediaplayer nutze, auf dem Android als Betriebssystem läuft, wurde nach kurzer Zeit, nicht ausschaltbare Werbung für verschiedene Streamingdienste abgespielt. Das nervt gewaltig, zumal sich irgendjemand durch diese unfreiwilligen Belästigung eine goldene Nase verdient. Ich weiß,… Mehr lesen
Hmm, vielleicht sollten sich die Boomer nicht so gegen Technik sträuben… dann würden die sich nicht selbst ins Aus schießen.
*Lost*