Jede Generation hat ihre ganz eigenen Vorlieben. Die Zeiten, in denen der PC das Gaming-System der Begierde war, sind offenbar vorbei. Jüngere Menschen greifen lieber zur Konsole oder Smartphone, um eine Runde zu spielen. Lediglich in einer Altersklasse steht der PC noch an der Spitze.


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Wie eine aktuelle Bitkom-Umfrage zeigt, ist das Smartphone mittlerweile das meistgenutzte Gaming-Gerät in Deutschland. Neun von zehn Gamern unter 50 Jahre (89 Prozent) nutzen ihr Smartphone nicht nur für WhatsApp & CO., sondern auch zum Spielen. „Smartphones bieten einen leichten Zugang zur Gaming-Welt. Durch die mittlerweile sehr hohe Leistungsfähigkeit der Smartphones wird für Games und Spielentwickler mehr möglich“, erklärt Bitkom-Präsidiumsmitglied Olaf May. „Wir haben sie im Alltag stets griffbereit. Neue Display-Technologien und Formfaktoren von Smartphones schaffen zusätzliche Vorteile für das Gaming unterwegs. Das Spieleangebot ist breit. Und viele Spiele-Apps sind Free-To-Play erhältlich, können also kostenlos gespielt werden.“



Es gibt nur noch eine einzige Altersgruppe, in der das Smartphone nicht am häufigsten genutzt wird. Menschen über 65 Jahren greifen in ihrer Mehrheit (52 Prozent) lieber auf den PC als auf andere Geräte zurück. Gesamt gesehen ist der Anteil an PC-Spielern jedoch am sinken. Waren es im vergangenen Jahr noch 43 Prozent über alle Altersgruppen verteilt, sind es aktuell nur noch 36 Prozent.

Die meisten Gamer spielen am liebsten mit anderen zusammen. Ganz egal ob mit Freunden, Bekannten oder fremden im Netz. Lediglich 13 Prozent spielen ihre Videospiele alleine.

Hardcore-Gamer in der Unterzahl

Wer an den oben genannten Zahlen zweifelt, der kann einen Blick auf die beliebtesten Spiele-Genres werfen. Das dürfte die Plattform-Verteilung recht gut erklären. Am beliebtesten (78 Prozent) sind einfache Gelegenheitsspiele wie Puzzle- oder Kartenspiele. Dahinter folgen Aufbau-/Managementspiele (69 Prozent) und klassische Social-Media-Spiele (64 Prozent) wie Farmville. Das Schlusslicht bilden Renn- und Sportspiele sowie Simulationsspiele mit je 35 Prozent.



Die Anzahl an Gamern, die Geld für Videospiele ausgeben, ist leicht zurückgegangen. Während es im letzten Jahr noch 76 Prozent waren, sind in diesmal nur noch 72 Prozent. Mehr als ein Drittel aller Spieler und Spielerinnen schlagen bei In-Game-Käufen für Ausrüstungsgegenstände oder Skins zu. Im Schnitt gibt jeder Gamer 23 Euro im Monat für Videospiele aus. Ein kleiner Teil (neun Prozent) zahlt aber auch 50 Euro oder mehr für sein Hobby.

Quelle: Bitkom

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