Das Sicherheitsunternehmen Eset wollte wissen, wie viele Computer in Deutschland mit einem veralteten und somit unsicheren Betriebssystem laufen. Insbesondere Windows 7 entpuppte sich als Sicherheitsrisiko. Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung im Überblick.
Die gute Nachricht vorweg: im Vergleich zum Vorjahr sind es deutlich weniger gefährdete PCs geworden. Eset zufolge hat sich die Zahl veralteter Computer in Deutschland im Jahresvergleich um fast 40 Prozent verringert. Die schlechte Nachricht: noch immer sind rund 3,15 Millionen PCs am Netz, die mit einem Betriebssystem laufen, welches nicht mehr vom Hersteller unterstützt wird. Das seien 3,15 Millionen potenzielle Sicherheitslücken.
Windows 7 noch immer beliebt
Ein Großteil der Geräte, rund 2,7 Millionen Stück, wird dabei mit Windows 7 betrieben. Microsoft hatte den Support des Betriebssystems aber bereits vor zwei Jahren offiziell eingestellt. Danach aufgetretene Schwachstellen wurden in der Zwischenzeit also nicht mehr gefixt. Bei dem Rest handelt es sich um Systeme mit Windows 8, Windows XP und Windows Vista.
„Sicherheitslücken wie Log4Shell sind lediglich die Spitze des Eisbergs. Sie zeigen aber deutlich, dass Privatpersonen und Unternehmen vor ähnlichen Problemen und Herausforderungen stehen. Software, die seitens des Entwicklers nicht mehr gepflegt wird, muss umgehend erneuert werden. Der Einsatz solcher Software ist grob fahrlässig”, heißt es in der Pressemitteilung des Sicherheitsunternehmens. Besonders kritisch sei die Tatsache, dass viele der bedrohten Systeme in Unternehmen oder Behörden zum Einsatz kommen. Das könnte im Schadensfall ziemlich teuer werden.
Kommendes Jahr steht uns auch schon das nächste Support-Ende bevor. Am 10. Januar 2023 erwischt es Windows 8.1 und damit (Stand jetzt) etwa 1,3 Millionen weitere Nutzer. Eset rät den Betroffenen, ihr Betriebssystem bis dahin auf Windows 10 oder Windows 11 zu aktualisieren. Eine Linux-Distribution könne jedoch auch eine gute Alternative darstellen. Übrigens: bei ALTERNATE bekommt ihr sowohl neue Hardware als auch ein neues Betriebssystem.
Quelle: Eset