Im Jahr 2016 beschlagnahmte die rheinland-pfälzischen Justiz eine Bitcoin-Wallet, auf der insgesamt 757 Bitcoins gelagert wurden. Doch aufgrund eines fehlenden Passworts kamen die Behörden nie an das Vermögen heran. Nun ist bekannt geworden, dass ein Großteil der Bitcoins in der Zwischenzeit von Unbekannten abgegriffen wurde.
Die rheinland-pfälzischen Justiz durfte erleben, wie wenig Wert eine Bitcoin-Wallet hat, solange das dazugehörige Passwort nicht bekannt ist. Von den ursprünglichen 757 Bitcoins im Wert von fast 34 Millionen Euro, lagern aktuell nur noch vier Bitcoins auf der beschlagnahmten Wallet. Alle anderen Coins haben den Besitzer gewechselt, ohne dass die Behörden etwas dagegen unternehmen konnten.
Bitcoins aus Drogengeschäften
Die Bitcoin-Wallet stammt aus der Zerschlagung des Darknet-Drogenmarktplatzes „Chemical Love“ im Jahr 2016. Der Hauptverdächtige wurde 2017 zu fast 15 Jahren Haft und einer Geldstrafe in Höhe von 1,5 Millionen Euro verurteilt. Unter den beschlagnahmten Geräten befand sich unter anderem die Bitcoin-Wallet, auf der zum damaligen Zeitpunkt noch ein kleines Vermögen lagerte.
Doch es gab ein entscheidendes Problem: Die Wallet war verschlüsselt, das Passwort unbekannt und den Behörden ist es nie gelungen, die Verschlüsselung zu umgehen. Als wäre das nicht schon ärgerlich genug, mussten die Behörden auch noch mit ansehen, wie die beschlagnahmten Bitcoins von Unbekannten ausgeräumt wurden.
Wie heise online berichtet, wurde die Wallet im März 2017 um 264 Bitcoins und Ende 2019 nochmals um 489 Bitcoins erleichtert. Auf welche Adressen die Coins transferiert wurden, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit. Noch würden entsprechende Ermittlungsverfahren laufen.
Wie genau sich die Unbekannten Zugriff verschaffen konnten, ist nicht bekannt. Heise vermutet jedoch, dass der Verurteilte die Wallet auf Basis einer kryptografischen Seed verschlüsselt hatte. Diese wiederum basiert auf einer bestimmten Wortfolge, die der Verurteilte theoretisch auch auf einem Notizzettel niedergeschrieben aus dem Gefängnis schaffen konnte.
Quelle: heise online
Finde ich gut, warum sollte die Behörde an das Geld kommen?!?! Wer sich das Geld Hart erarbeitet hat, sollte es auch ausgeben können / dürfen. Für alle die jetzt das Gegenteil denken. Tut mir einen gefallen und schaut Euch unsere liebe Politiker, Regierende, Beamten usw. an, was die alles für krumme Sachen machen und damit noch durchkommen. Hoffe der Typ kommt aus dem Knast und kann sein Leben in Ruhe leben, auch würde ich mit ihm gerne darauf einen trinken ^^. Ich wünsche dem Besitzer alles gute.
Jemand, der in der heutigen Welt dermaßen viel Geld an Drogen verdient, hat sich von diesem Geld mal so rein gar nichts “hart erarbeitet”, das geschah alles auf dem Rücken der Menschen, die im kriminellen System hinter den Drogen zwischen die Räder gekommen sind, das blendet man natürlich gerne aus.
Die weltweite Drogenkriminalität mit korrupten deutschen RegierungsbeamtInnen zu rechtfertigen, grenzt jedenfalls schon an bösartiger Naivität.
Respekt, wenn der Typ seinen Seed wirklich auswendig wusste. Wer macht das schon wirklich? Für Leute die sich solch einer Beschlagnahmung bedroht sehen, macht das Sinn. Ich würde sagen, bis er wieder frei ist hat eine Treuhand für ihn die Kohle gut angelegt (oder gemixt und gehodlt).