Wer denkt, dass seine 500-Mbit-Leitung schon zu den schnellsten Internetverbindungen der Welt gehört, der sollte mal einen Blick nach Australien werfen. Dort haben es Forscher geschafft, pro Sekunde 44,2 Terabit an Daten über das Internet zu übertragen – ein neuer Rekord!


Bild: Unsplash

Einem Forscherteam aus Australien ist es gelungen, die schnellste Internetgeschwindigkeit aufzustellen, die je gemessen wurde. Zu Spitzenzeiten betrug die Datenübertragungsrate stolze 44,2 Terabit pro Sekunde. Zur besseren Einordnung: das ist in etwa zwei Millionen Mal schneller als die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit in Deutschland.

Erreicht wurde die Geschwindigkeit übrigens nicht mit einer neuen Infrastruktur, sondern mithilfe von bereits verlegten Glasfaserkabeln über 75 Kilometer hinweg. Die Forscher mussten lediglich einen zusätzlichen Chip integrieren, wie Futurezone berichtet. Im Endeffekt wurden dadurch keine Lasersignale zur Übertragung genutzt, wie es normalerweise üblich ist, sondern sogenannte Solitonen. Dabei handelt es sich um Wellenberge, die im direkten vergleich deutlich stabiler sind.

“Unsere Forschung zeigt, dass Leitungen, die wir jetzt schon im Boden haben, auch in Zukunft das Rückgrat von Kommunikationsnetzen sein können”, sagt Co-Hauptautor der Studie und der Dozent der Monash University, Bill Corcoran. Dennoch scheint es eher unwahrscheinlich, dass wir alle in naher Zukunft mit mehreren Terabit pro Sekunde durch das Internet surfen können. Sollte die Technologie marktreif werden, wären es wohl zunächst die großen Rechenzentren die davon profitieren.

Via: Futurezone

0 0 votes
Article Rating