Plastik bringt zwar viele Vorteile mit sich, belastet dafür aber auch unsere Umwelt. Aus diesem Grund werden wir unseren Plastikverbrauch unweigerlich reduzieren müssen. Das haben auch die ersten Supermarkt-Ketten erkannt.


Photo by Jacek Dylag on Unsplash

Unsere Nahrungsmittel reisen teilweise um die halbe Welt, ehe sie bei uns in den Regalen liegen. Dieser lange Transportweg ist besonders für frisches Obst problematisch. Damit das Obst unbeschadet ankommt und auch noch frisch aussieht, muss es richtig geschützt werden – und da kommen in der Regel Plastikverpackungen zum Einsatz.

Essbare Verpackungen

Erste Supermärkte, unter anderem Rewe und Edeka, testen aber gerade geeignete Plastik-Alternativen. Diese sind nicht nur biologisch abbaubar, sondern können sogar mit gegessen werden.

Ende 2019 hat Edeka bereits einen Überzug präsentiert, der aus Schalen, Samen und Fruchtfleisch verschiedener Obst- und Gemüsesorten besteht. Die Mischung legt sich wie eine Schutzschicht um das Obst und schützt dieses vor eindringenden Sauerstoff. Das führt dazu, dass das Obst ähnlich lange frisch bleibt, wie in einer Plastik-Verpackung. Die Schutzschicht kommt zunächst bei Avocados, Orangen und Mandarinen zum Einsatz. Im Laufe der nächsten Monaten soll sie aber auch bei Früchten genutzt werden, bei denen die Schale mit gegessen wird – bei Erdbeeren und Äpfeln zum Beispiel.

Rewe hat, gemeinsam mit der britischen Firma AgriCoat NatureSeal, ebenfalls einen essbaren Überzug entwickelt. Ihre Variante setzt sich aus Zucker, Zellulose und pflanzlichen Ölen zusammen. Auch hier wird die Schutzschicht zunächst an Avocados getestet. Entsprechende Früchte können aktuell schon in 860 Rewe- und Penny-Filialen gekauft werden. Verläuft der Test positiv, soll die Schutzschicht in Zukunft auch andere Obst- und Gemüsesorten frisch halten. Es wäre zumindest ein erster wichtiger Schritt um unseren Plastikverbrauch langfristig zu senken.

Via: Focus

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