Eines der größten Probleme wenn es um Solarenergie geht könnte bald der Vergangenheit angehören. Schwedischen Forschern ist es scheinbar gelungen eine Speichermethode zu entwickeln, bei der die Sonnenenergie über Jahre hinweg gespeichert werden kann.


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Ein Molekül, zusammengesetzt aus Wasserstoff, Stickstoff und Kohlenstoff soll in der Lage sein die Energie der Sonne aufzufangen und zu speichern. Da die Energie dabei in chemischer Form gebunden wird, lässt sie sich beinahe beliebig lange aufbewahren, sagen die Forscher.

“Chemisch” bedeutet in diesem Fall, dass sie in Form von Wärme gespeichert wird. Das kann man sich wie einen kleinen Taschenwärmer vorstellen, der die Wärme zunächst aufnimmt und bei Knopfdruck wieder abgibt. Mit dem Unterschied, dass der erforschte Stoff die direkte Sonnenergie aufnimmt und diese anschließend in Wärme umwandelt.

Diverse Einsatzmöglichkeiten

Den Forschern zufolge ergeben sich viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Naheliegend wäre beispielsweise ganze Häuserfassaden und Fenster mit dem Stoff auszustatten. Dadurch ließen sich Gebäude zu großen Teilen aus purer Sonnenenergie heizen. Es wäre theoretisch aber auch möglich, die entstehende Wärme anschließend in Strom umzuwandeln. Diesbezüglich sei die Forschung zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht weit genug.

Als nächstes wollen die Forscher ihre Ergebnisse in einer Firma auslagern und kommerzialisieren. Dafür werden noch geeignete Investoren gesucht. Das Unternehmen soll dann auf Grundlage des erforschten Materials neue innovative Produkte entwickeln.

Quelle: Bloomberg

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