Kann man das noch Monitor nennen? Mit einer Bildschirmdiagonale von stolzen 43 Zoll ähnelt der ASUS XG438Q eher einem Fernseher als einem typischen PC-Bildschirm. Wir haben ihn trotzdem mal auf unserem Schreibtisch platziert und getestet, wie er sich dort im Alltag macht. Kleiner Spoiler vorweg: es war durchaus beeindruckend – aber auch sehr gewöhnungsbedürftig.
Hinweis: Alle Infos zum Gewinnspiel findet ihr am Ende des Testberichts!

Die wichtigsten Details
Asus setzt bei dem XG438Q auf ein VA-Panel mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln (UHD). Der Bildschirm liefert eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz, ist mit „DisplayHDR 600“ zertifiziert und bietet darüber hinaus auch eine FreeSync-2-Kompatibilität. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch zwei 10 Watt starke Lautsprecher.
Paneltechnik | VA (LED) |
Größe | 43 Zoll |
Auflösung | 3.840 x 2.160 Pixel (UHD) |
Bildwiederholungsrate | 120 Hertz |
Helligkeit | 450 cd/m² |
Reaktionszeit | 4 ms |
Features | DisplayHDR 600, AMD FreeSync 2 |
Lautsprecher | 10 Watt |
Design & Verarbeitung
Bereits der Karton lässt erahnen, was da auf uns zukommt. Alleine ist das Päckchen kaum zu tragen und auch in unserem Kleinwagen ist anschließend Maßarbeit gefragt. Nochmal zum Verständnis: 43 Zoll entsprechen einer Bildschirmdiagonale von 109 cm. Und mit einem Gewicht von rund 15 Kilogramm ist er auch dementsprechend schwer.
Im Karton ist glücklicherweise alles sehr übersichtlich gestaltet. Alle Anschlusskabel, der übliche Zettelkram und sogar eine Fernbedienung sind in einer zusätzlichen Box verstaut. Zudem wird der Monitor bereits komplett zusammengebaut geliefert. Man muss ihn also nur noch auf den Schreibtisch stellen, die nötigen Kabel anschließen und schon kann man loslegen – vorausgesetzt man hat genügend Platz.
Die Bildschirmränder sind im Verhältnis zur Displayfläche erfreulich schmal und auf der Vorderseite ist lediglich ein kleines Logo des Herstellers angebracht. Die Rückseite ist auffällig gemustert und bietet diverse Anschlussmöglichkeiten und vier Tasten, um später durch das Menü zu navigieren.

Hinter einer Klappe verbergen sich zwei HDMI-Anschlüsse (2.0) und ein DisplayPort (1.4). Seitlich gibt es noch einen weiteren HDMI-Anschluss, einen Dual-USB-3.0-Port und je einen Mikrofon/Audio-Input.
Die Verarbeitung fühlt sich insgesamt sehr hochwertig an. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und selbst die abnehmbare Platte auf der Rückseite wirkt recht stabil. Ein massiver, sehr weitläufiger Standfuß sorgt für einen hervorragenden Halt. Er nimmt dafür aber auch sehr viel Platz auf dem Schreibtisch ein.
Zwischenfazit: Gute Verarbeitung und ein schickes Design. Es gibt viele Anschlussmöglichkeiten, die sich auch noch hinter einer abnehmbaren Platte verstecken lassen. Der Monitor und insbesondere der Standfuß fordert aber viel Platz auf dem Schreibtisch.
Zwischen WOW-Effekt und Kopfschmerzen
Der ASUS XG438Q verfügt über eine UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten. Die braucht es bei dieser Größe auch, da das Bild ansonsten etwas unscharf wirkt. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend. Inhalte werden grundsätzlich scharf dargestellt und auch die Farben wissen zu überzeugen. Es werden 125% des sRGB- und 90% des DCI-P3-Farbraums abgedeckt. Auch die gebotene Helligkeit mit 600 cd/m² in der Spitze harmoniert gut mit den restlichen Gegebenheiten und sorgt dafür, dass man auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch alles auf dem entspiegelten Display erkennen kann.
Standardmäßig skaliert Windows Texte und Anwendungen auf 300 Prozent hoch, was bei der gebotenen Größe aber eigentlich nicht nötig ist. Theoretisch würde auch eine 100 Prozent Skalierung ausreichen. Doch leider wirken die Texte in diesem Fall ein klein wenig verschwommen, was wohl auf das Subpixel-Layout des Bildschirms zurückzuführen ist. Denn anstelle eines RGB-Layouts setzt der ASUS XG438Q auf ein BGR-Layout. In Spielen fällt der Unterschied nicht ins Auge. Möchte man den Monitor aber beispielsweise auch für Office-Tätigkeiten nutzen, könnte es auf Dauer etwas stören. Da hilft nur, die Skalierung auf mindestens 150% zu stellen und den gebotenen Platz damit nicht optimal auszunutzen.

Dadurch, dass der Bildschirm beinahe das gesamte Blickfeld einnimmt, entsteht ein sehr immersives Spielgefühl. Das ist zwar beeindruckend, kann bei manchen Personen aber auch zu leichten Kopfschmerzen führen, wie unser Test gezeigt hat. Der Körper muss sich unter Umständen tatsächlich erst an diese riesige Bildfläche gewöhnen, so komisch es auch klingt.
Gerade in Multiplayer-Spielen wie CS: GO, in denen es grundsätzlich von Vorteil ist immer die gesamte Bildschirmfläche im Auge zu behalten, wirkt der 43 Zoll Bildschirm schon ein wenig zu groß. Bewegungen am seitlichen Bildschirmrand werden häufig erst zu spät erkannt, weil sie sich außerhalb des fokussierten Blickes abspielen. Das Problem hat man bei Singleplayer-Spielen wie Assassin’s Creed nicht – da kommt die Größe perfekt zur Geltung, ohne dass man das Gefühl hat, sich nicht auf alle wesentlichen Details fokussieren zu können.
Zwischenfazit: Die Bilddarstellung ist wirklich gut. Farben kommen realistisch rüber und der gebotene Kontrast ist ebenfalls super. Texte erscheinen bei einer 100-Prozent-Skalierung aber ein wenig verschwommen. Die Größe ist beeindruckend, je nach Spiel wirkt die Bildfläche allerdings schon etwas zu groß. Manchmal wären wir am liebsten noch 50 cm nach hinten gerückt, aber das gab die Steuerung mit Maus und Tastatur leider nicht her.
Gute Rahmenbedingungen
Auf Grund der Größe können problemlos mehrere Anwendungen gleichzeitig dargestellt werden. Im Gegenzug leidet aber die Ergonomie ein wenig darunter. Der Monitor lässt sich ein wenig nach vorne und nach hinten neigen, allerdings nicht schwenken oder in der Höhe verstellen. Eine RGB-Beleuchtung gibt es auch nicht, außer man montiert die beliegende AURA Sync Beleuchtung, welche das Logo auf den Tisch projiziert, an der Rückseite des Monitors.
Wirklich nützlich ist die beiliegende Fernbedienung. Angenommen man verwendet den ASUS XG438Q nicht nur als gewöhnlichen PC-Monitor, sondern auch als Art TV-Ersatz, was bei der Größe absolut kein Problem ist, lassen sich auch von der Couch aus alle wichtigen Einstellungen vornehmen. Davon gibt es eine ganze Menge: neben diversen Bildeinstellungen lassen sich beispielsweise auch Gaming-Overlays (Crosshair, FPS-Zähler etc.) aktivieren. Interessant ist auch der Shadow Boost, der dunkle Stellen des Bildes aufhellt, ohne die hellen Stellen dabei zu verfälschen. In Shootern kann das ungemein dabei helfen die Gegner im Schatten zu spotten.
Die integrierten Lautsprecher sind – für einen Monitor – überraschend kräftig und gehören definitiv zu der besseren Sorte. Natürlich können sie nicht mit ordentlichen Kopfhörern mithalten, aber für die abendliche Netflix-Session mit Freunden sind sie wirklich gut. Das ist tatsächlich eine Seltenheit…
Fazit: Sehr guter Monitor – aber nicht immer geeignet
Ein 43 Zoll Monitor mit 4K Auflösung und einer Bildwiederholrate von 120 Hertz ist zweifelsohne eindrucksvoll. Viele Spiele kommen mit dem ASUS XG438Q deutlich besser zur Geltung als auf einem gewöhnlichen 27 Zoll Monitor, wie man ihn wohl in den meisten Gaming-Zimmern findet – aber eben nicht alle. Für manche Spiele, Counter Strike beispielsweise, ist der Monitor tatsächlich ein bisschen zu groß.
PRO | CONTRA |
Scharfe UHD Auflösung | Unter Umständen schon ein wenig zu groß |
Realistische Farben & gute Kontraste | Verschwommene Texte bei 100%-Skalierung |
Ordentliche Bildschirmhelligkeit | Nimmt sehr viel Platz in Anspruch |
Bildwiederholrate für Gaming geeignet | Hoher Preis |
Immersives Spielerlebnis | |
Viele Anschlussmöglichkeiten | |
Solide Lautsprecher |
Optimal wäre es wohl, wenn man den ASUS XG438Q als Monitor und TV zugleich nutzen möchte. Denn dann kann er all seine Stärken ausspielen, von der flotten Bildwiederholrate für Games bis hin zur HDR-Unterstützung für Filme und Serien. Dann wirkt der Preis von 1.199 Euro auch nicht mehr so stattlich.
Gewinnspiel
Wir hatten unseren Spaß mit dem ASUS XG438Q, jetzt soll auch jemand von euch die Chance dazu haben. Auf Facebook verlosen wir unser Testprodukt. Ihr müsst lediglich unserer Facebook-Seite folgen, den entsprechenden Beitrag mit einem „LIKE“ versehen und schon landet ihr im Lostopf.
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Die vollständigen Teilnahmebedingungen könnt ihr hier einsehen:
Hinweis: Wir haben das Produkt vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt bekommen. Das hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf unsere Berichterstattung.
Ich finde es echt traurig dass man nur über Facebook mitmachen kann. Ich habe seit Jahren kein FB mehr und werde mich auch nicht mehr anmelden. Diese Entscheidung basiert allein auf Datenschutzbedenken welche im übrigen auch von unserem Bundesdatenschutzbeauftragten geteilt werden.
Das Gewinnspiel nur auf FB durchzuführen grenzt schon an Diskriminierung.
Danke für dein Feedback! Es werden in Zukunft auch wieder Gewinnspiele über unseren Blog laufen und an unseren täglichen Produkttest-Aktionen kann man ja auch ohne FB-Konto teilnehmen
Würde Dauerhaft Produkttester werden,wo muß man da Bewerbung einreichen`?
Hey, bei all unseren Produkttest-Aktionen findest du einen Link zum jeweiligen Teilnahmeformular. Einfach Eintragen und du landest im Lostopf! Die Produkttests findest du hier: https://techrush.de/category/produkttests/
würde ich wetten, würde ich wetten, dass hier einige garnicht gelesen haben, dass ein Kommentar an dieser Stelle nicht zur Teilnahme am Gewinnspiel führt
Ich würde mich riesig über so einen schönen Monitor freuen – dann könnte ich endlich meinen älteren entsorgen
Macht bestimmt mächtig was her auf dem Schreibtisch
Wäre cool wenn ich den Monitor gewinnen würde ??
Sauberes UHD und brauchbare Lautsprecher…wenn da der Preis nicht wäre…
Hallo Team tech rush!
Der Bericht ist gut, jedoch fehlen mir gerade wegen dem 100% Skalierung-Kontra Bildschirmfotos.
Da ich bereits zum älteren Semester gehöre und ich viel Textverarbeitung am Rechner (mit Brille) leiste, ist dies genau der Punkt, der mich interessiert.
Was heißt nun ein wenig verschwommen frage ich mich? Mag ja auch jeder vielleicht subjektiv anders empfinden?!
Jedenfalls wäre ich für solch ein Text-Foto dankbar.
Gruß
Torsten
?? was ein krankes Teil ?
Was für ein toller Monitor. Da hüpfe ich doch besonders gerne in den Lostopf, um dabei zu sein. Nun hoffe ich auf ganz viel Glück und drücke mir die Daumen.
Sehr guter Beitrag macht hungrig auf mehr würde ich gerne testen
Richtig nice würde ich gerne Testen
Sehr schön beschrieben! Anhand der verbauten Technik denke ich das man bei man bei manchen Games ein ganz neues Spielerlebnis bekommt!
Da ich ja alles an dem Rechner mache also arbeiten und zocken würde mir jede Veränderung sofort auffallen…schon alleine die Größe.
Ein Traum der Bildschirm .. wäre schön wenn ich mittesten dürfte .Hab noch einen kleinen Bildschirm wo das spielen nicht so der Brüller ist . Danke
Gleich mehrere Rechner damit anschließen und damit arbeiten, könnte ich mir gut vorstellen.
Auch WoW mal in einer großen Auflösung würde mich sehr Interessieren.
Dann kommt noch Photoshop und Co. au man würde ich dem Monitor die Sporen geben.
Echt vielfältig aber besonders gut ausgestattet. So was wünscht man sich. Besonders bei Bildbearbeitung ist die ganze Techni von Vorteil. Das zu testen wäre super, da ich viel Bildbearbeitung aber auch mal ein Gamingprogramm spiele.
Alles was man braucht für Gaming und Bildbearbeitung wie Office. Ein Non-Plus-Ultra.