Die offizielle Vorstellung des neuen Smartphones erfolgt erst in wenigen Tagen. Doch die meisten Aspekte sind bereits bekannt. Fest steht: Das Samsung Galaxy S10 wird einiges zu bieten haben.


Foto: Samsung

Drei verschiedene Modelle

Erstmals wird Samsung gleich drei verschiedene Varianten der Galaxy-Smartphones anbieten: Das reguläre Galaxy S10, das größere Galaxy S10 Plus und das Galaxy S10e – wohl ein etwas günstigeres Einsteiger-Modell. Alle Varianten werden in verschiedenen Farben angeboten. Man hat die Wahl zwischen Blau, Grün, Schwarz und Weiß. Grundsätzlich verfügen die neuen Smartphones über ein Metall/Glas-Gehäuse. Lediglich das Galaxy S10 Plus kommt mit einem Keramik-Gehäuse auf den Markt.


(Foto: Twitter @evleaks)


Aufpoliertes Äußeres

Rein äußerlich erinnert das Samsung Galaxy S10 größtenteils an seinen direkten Vorgänger – mit kleinen, aber entscheidenden Unterschieden. Insgesamt nimmt das Display mehr Platz in Anspruch, während die Ränder gleichzeitig ein wenig schmaler werden. Eine Notch kommt nicht zum Einsatz. Stattdessen setzt Samsung auf eine kleine “Punch-Hole-Kamera” im Bildschirm. Auch das Design der Hauptkamera wurde überarbeitet. Die verschiedenen Linsen auf der Rückseite, drei an der Zahl, sind diesmal horizontal und nicht wie bislang vertikal angeordnet. Einen Fingerabdrucksensor sieht man zunächst nicht. Dieser wurde nämlich in den Bildschirm integriert. Obwohl das Smartphone über einen USB-C-Port verfügt, ist auch ein Klinken-Anschluss mit von der Partie.

Was die Displays betrifft, setzt Samsung auf alt bewährte AMOLED-Panels. Die Größen erstrecken sich, je nach Modell, von 5,8 bis 6,3 Zoll. Während die Auflösung beim kleinsten Modell (S10e) bei 2.280 x 1.080 Pixeln liegt, löst das Display der beiden anderen Varianten mit 3.040 x 1.440 Pixeln auf. Insgesamt werden die Bildschirme ein bisschen heller und können auch HDR-Inhalte wiedergeben.


(Foto: Twitter @evleaks)


High-End-Ausstattung

Auch die Leistung soll natürlich nicht zu kurz kommen. Im Inneren des Galaxy S10 werkelt Samsungs neuer Exynos 9820. Der SoC wird im 8-Nanometer-Verfahren gefertigt, verfügt über acht Kerne und arbeitet im Vergleich zum Vorgänger nicht nur schneller, sondern auch sparsamer. Die integrierte Grafikeinheit soll bis zu 40 Prozent mehr Leistung bringen und dabei 35 Prozent weniger Energie verbrauchen. Darüber hinaus sollen auch KI/AR-Aufgaben bis zu sieben mal schneller ausgeführt werden können.

Dem Prozessor stehen wahlweise bis zu 1 TB Flash-Speicher und bis zu 12 GByte RAM zur Seite. Eine potentielle Speichererweiterung soll ebenfalls möglich sein. Der Akku ist bis zu 4.100 mAh groß und unterstützt, zumindest beim Galaxy S10 und Galaxy S10 Plus, Reverse Wireless Charging. Wie schon das Huawei Mate 20 Pro, kann also auch Samsungs neues Flaggschiff dafür genutzt werden, um andere Geräte kabellos zu laden.


(Foto: Twitter @evleaks)


Neue Kamera für 8K-Aufnahmen?

Lediglich das Samsung Galaxy S10e wird über eine Dual-Kamera verfügen. Bei den beiden größeren Varianten kommt hingegen eine Triple-Cam zum Einsatz. Theoretisch könnten die Smartphones, dank stärkerem Prozessor-Chip, sogar 8K-Aufnahmen anfertigen.

Während das Galaxy S10(e) über eine einzelne Front-Kamera verfügt, findet man beim Galaxy S10 Plus sogar zwei Linsen auf der Vorderseite. Unabhängig von der Anzahl der Linsen, sollen aber alle drei Modelle in der Lage sein, 4K-Aufnahmen zu erstellen.

Fazit: Gutes Smartphone – aber nichts Neues

Dass das kommende Flaggschiff-Smartphone schneller arbeiten wird und wohl auch bessere Fotos knipsen kann als der Vorgänger, war nicht anders zu erwarten. Auch die schmalen Ränder überraschen nicht wirklich. Schöne Neuerungen sind zum einen der integrierte Fingerabdrucksensor und zum anderen die Fähigkeit, andere Geräte kabellos laden zu können. Beides gab es in dieser Form aber auch schon beim Huawei Mate 20 Pro. Es handelt sich insgesamt zwar noch immer um ein erstklassiges Smartphone – bahnbrechende Innovationen bleiben vorerst aber aus.

Die offizielle Vorstellung des neuen Smartphones erfolgt am 20. Februar 2019. Der Verkaufsstart soll Gerüchten nach am 08. März folgen. Die Preise liegen wohl, je nach Variante, zwischen 749 und 1.500 Euro.

0 0 votes
Article Rating